25 Jahre war er für die Bewohner der Seniorenwohnanlage am Hubland da. Nun wurde Dr. Dieter Quent, der Ende Dezember in den Ruhestand ging, verabschiedet.
Matthias Rüth, Geschäftsführer der Senioreneinrichtungen, zitierte Voltaire: „Dr. Quent wollte zuerst Mensch sein und dann Arzt.“ Passende Worte, war Quent doch rund um die Uhr für seine Patienten da. Der Geehrte: „Das war keine besondere Belastung für mich. Ich hatte Glück, dass die Familie immer mitgespielt hat.“
Dabei – und das wurde beim Empfang deutlich – hatte er immer eine humorvolle Bemerkung parat. Die Schlagfertigkeit, aber auch das Einfühlsam sein, brachten ihm die Sympathie der Patienten ein.
Der Ostwestfale Quent hat in Würzburg studiert, lernte dort Frau Brigitte kennen. 1987 stieg er in die Praxis von Dr. Walter Hauer ein. Eineinhalb Jahre führten die beiden die Praxis gemeinsam; dann übernahm Quent komplett. Hauer hatte seit Gründung des Seniorenheims am Hubland 1964 dessen Bewohner betreut. Da war es eine Selbstverständlichkeit, dass es sein Nachfolger auch tat. Montags und freitags war Visite, der Mittwoch stand für besondere Anfragen zur Verfügung.
Unter Langeweile wird der Arzt im Ruhestand wohl nicht leiden. Er will vieles nachholen, wozu er bisher nicht gekommen ist. Besonders mit seiner Familie, allen voran Ehefrau Brigitte, will er sich beschäftigen. Den Kontakt zur Seniorenwohnanlage wird Quent nicht verlieren. Er hat seine 96-jährige Mutter dort untergebracht.
Quents Praxis haben zum Jahreswechsel Hannelore Steinbach und Mathias Filipp übernommen. Auch sie werden neben vielen anderen Ärzten die Bewohner am Hubland betreuen.