Dieses Jahr werden bei der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV) gleich zwei Jubiläen begangen. Nicht nur der Wasservertrag zwischen Zell am Main und der Stadt Würzburg feiert sein 125-jähriges Bestehen, auch die TWV selbst hat Geburtstag: Die Gründung vor 25 Jahren wurde in feierlichem Rahmen mit einer Urkundenübergabe begangen. Darüber informiert die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) in einer Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist.
Eine Urkunde übergab aus Anlass des Jubiläums der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Lukas Kagerbauer an Dörte Schulte-Derne und Armin Lewetz, Vorstände der Stadtwerke Würzburg AG (STW). Anschließend wurde gemeinsam das Wasserwerk in der Bahnhofstraße besichtigt. Kagerbauer betonte die Bedeutung der damals gegründeten GmbH: „Die TWV ist ein wichtiger Faktor für die Region und erfüllt eine wesentliche Aufgabe unserer Daseinsvorsorge."
Unterfranken gehört bekanntermaßen zu den trockensten Regionen in Deutschland. „Seit Jahren ist ein Rückgang nicht nur bei den durchschnittlichen Quellschüttungen, sondern auch bei der Grundwasserneubildung zu bemerken“, so Armin Lewetz. „Wir müssen auch in Zukunft alles daran setzen, unser Wasser als wertvollstes Gut zu schützen.“
„In den letzten 20 Jahren hat nur noch eine unterdurchschnittliche jährliche Grundwasserbildung in der Region stattgefunden“, ergänzt Alfred Lanfervoß, Abteilungsleiter der TWV. „Die Grundwasserstände sind seit zehn Jahren stetig fallend, der Bodenspeicher wird nicht mehr ausreichend gefüllt, langjährige Mittelwerte werden nicht mehr erreicht.“
Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist somit ist ein weiteres wichtiges aktuelles Thema für die TWV die Erweiterung des Trinkwasserschutzgebietes Zell, betont auch Dörte Schulte-Derne. Um die Wasserversorgung auch in Zukunft zu sichern, ist deshalb die Erweiterung des Trinkwasserschutzgebietes in Zell von acht auf 66 Quadratkilometer geplant.