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WÜRZBURG: 31 Jung-Gesellen frei gesprochen

WÜRZBURG

31 Jung-Gesellen frei gesprochen

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    Die freigesprochenen Junggesellen der Zimmerer-Innung Würzburg Stadt und Land, (vorne v. li.) Hannes Stoyke (Geiger GmbH, Veitshöchheim), Innungssieger Tobias Schmidt (Kilian Feser, Rieden) , Jürgen Fleischmann Wolfgang Meining, Kleinrinderfeld); (Mitte v. li.) Christian Olbrich (Keller/Rappelt, Remlingen), Martin Kösterke (Gerd Keidel, Eisingen) und Adrian Leimig (Schäfer Holzbau Diespeck); (hinten v. li.) Vizepräsident LIV München und Obermeister der Innung Würzburg Hermann Lang, Bürgermeister der Stadt Würzburg Dr. Adolf Bauer, Hauptgeschäftsführer LIV München Alexander Habla, Lukas Kemmer (Holzbau Weckbart, Estenfeld), Kammersieger Stefan Busch (Reinhold Seubert, Bütthard), Gesellenprüfungsvorsitzender Josef Feser und stellv. Landrat Ernst Joßberger.
    Die freigesprochenen Junggesellen der Zimmerer-Innung Würzburg Stadt und Land, (vorne v. li.) Hannes Stoyke (Geiger GmbH, Veitshöchheim), Innungssieger Tobias Schmidt (Kilian Feser, Rieden) , Jürgen Fleischmann Wolfgang Meining, Kleinrinderfeld); (Mitte v. li.) Christian Olbrich (Keller/Rappelt, Remlingen), Martin Kösterke (Gerd Keidel, Eisingen) und Adrian Leimig (Schäfer Holzbau Diespeck); (hinten v. li.) Vizepräsident LIV München und Obermeister der Innung Würzburg Hermann Lang, Bürgermeister der Stadt Würzburg Dr. Adolf Bauer, Hauptgeschäftsführer LIV München Alexander Habla, Lukas Kemmer (Holzbau Weckbart, Estenfeld), Kammersieger Stefan Busch (Reinhold Seubert, Bütthard), Gesellenprüfungsvorsitzender Josef Feser und stellv. Landrat Ernst Joßberger. Foto: Foto: Roscoe

    Die Branche sucht händeringend nach Fachkräften. Indes: die Zahl der Junggesellen im Zimmererhandwerk ist auf einem Tiefststand angelangt, heißt es in einer Pressemitteilung.

    Gleich zwei Stellen hatte stellvertretender Landrat Ernst Joßberger bei der Freisprechungsfeier in der Josef-Greising-Schule anzubieten, beide in einer Holzbau-Firma in Güntersleben. „Nimm Sie sofort mit“, zitierte er den Firmeninhaber. Die Branche suche händeringend nach Fachkräften, bestätigt Hermann Lang, Obermeister der Zimmerer-Innung Würzburg Stadt und Land. 21 Jungegesellen und zwei Junggesellinnen mehr sind es jetzt in den Zimmerer-Innungen Würzburg Stadt und Land, Main-Spessart, Schweinfurt-Haßberge und Aschaffenburg-Obernburg-Miltenberg.

    Weniger als im Vorjahr

    Freigesprochen wurden rund ein Drittel weniger junge Zimmerer als noch im Vorjahr. Das sei nicht dem demografischen Wandel allein zuzuschreiben, fürchtet Lang, zugleich Vizepräsident der Verbände des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes. Die Branche müsse sich künftig, wie andere auch, den Nachwuchs in den Schulen direkt anwerben und die vielen Möglichkeiten des Holzbaus aufzeigen. Karrierechancen ergäben sich laut MdL Manfred Ländner auch durch die in Bayern seit Jahren gewachsene Gleichsetzung von Aus- und Weiterbildung mit Abitur und Studium.

    Immerhin: es wartet Arbeit in Mengen. Der alte Spruch „Sei schlau, geh zum Bau“, sei wieder aktuell, merkte Bürgermeister Adolf Bauer an. Auf Ausschreibungen der Stadt gingen derzeit kaum Angebote ein. Die Baufirmen sind ausgelastet, zu viele Kapazitäten seien abgebaut worden. Das Zimmerer-Handwerk ist heute gefragt wie lange nicht, wie vor 20 Jahren nicht denkbar, erklärte Alexander Habla, Hauptgeschäftsführer des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks, als Festredner.

    Traditionelle Kluft

    „Zimmerer plus Holz ist gleich Klimaschutz“. 40 Prozent Holzbau für Bayern würde er avisieren, damit 25 erreicht werden. Wichtig sei, die beratenden Architekten noch besser auszuwählen. Holzbau spiele dort oft noch eine untergeordnete Rolle. Außerdem: Vor allem Kommunen mit eigenem Wald sollten ihre Rohstoffe nutzen. Das befördere das Image der öffentlichen Hand. Das zukunftsweisende Beispiel „soll auch mal einen Fünfziger mehr kosten dürfen“, empfahl er im Sinne von Klimaschutz und Wertbestädnigkeit.

    Dass jeder Holzbauer in einem Holzhaus wohnen müsse, die Familiengründung anzugehen oder auch die Tugenden des Handwerks wurden den Junggesellen in teils launigen Grußworten, auch von Alfred Veeth, Vizepräsident Handwerkskammer Unterfranken und Schulleiter Günther Beuchert empfohlen.

    Der Zimmererklatsch der Junggesellen mit dem „Ho-ruck-Lied“ gehörte traditionell zur Freisprechungsfeier, ebenso wie das Erscheinen in Kluft.

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