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Würzburg: 32 Männer in den Deutschen Orden aufgenommen

Würzburg

32 Männer in den Deutschen Orden aufgenommen

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    32 Neufamiliare wurden in einem Pontifikalamt am Samstag im Dom neu in den Deutschen Orden aufgenommen
    32 Neufamiliare wurden in einem Pontifikalamt am Samstag im Dom neu in den Deutschen Orden aufgenommen Foto: Kathrin Königl

    Unter feierlichem Glockengeläut zogen am Samstagmorgen rund 200 Mitglieder des Deutschen Ordens über die Domstraße zur Investiturfeier in den Kiliansdom ein. Der Kirchenzug, der sich bis zur Alten Mainbrücke erstreckte, wurde vom Wiener Ordenshochmeister Frank Bayard und den 32 Neumitgliedern angeführt. Unter ihnen befand sich auch der Würzburger Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder (CSU).

    Auf die Ordenskandidaten in Anzug, weißer Fliege und weißen Samthandschuhen, folgten mehrere hundert Ordensmitglieder. Sie trugen das traditionelle Ornat: Einen schwarzen Umhang mit dem jahrhundertealten Wappen des Deutschen Ordens darauf, nämlich einem schwarzen Kreuz auf weißem Grund.

    400 Gäste bei der mehrstündigen Aufnahmezeremonie

    Die alljährliche Investiturfeier am Samstagmorgen war der Höhepunkt des 800-jährigen Jubiläums des Deutschen Ordens, das in diesem Jahr vom 5. bis zum 8. September in Würzburg stattfand. Rund 400 Gäste wohnten der Aufnahmezeremonie bei. Bereits an den Vortagen hatten neue und alte Ordensmitglieder, wie beispielsweise beim Empfang im Rathaus und dem Gartensaal der Residenz sowie zur Weinprobe im Residenzkeller auf das Ordensjubiläum angestoßen.

    "Wir sind kein Herrenverein mit ein paar Damen unter uns."

    Frank Bayard, Generalabt

    "Ich hoffe Sie sitzen bequem", sagte Hochmeister und Generalabt Bayard zu Anfang der Messe den Ordensmitgliedern und ihren Angehörigen, "es wird heute nämlich einige Zeit dauern." Die Aufnahmeprozedur zur Mitte der langen Messe bestand aus drei Teilen: Die Befragung der 32 Kandidaten zur karitativen Verantwortung des Ordens, ihrem Investiturversprechen und schließlich der Übergabe des Ordenskreuzes sowie des Ordensumhangs. "Der Umhang dient als Zeichen der Berufung und Bekenntnis zur Frohen Botschaft Gottes", sagte der Hochmeister, der seit 2018 im Amt ist und am Samstag seine erste Investiturmesse hielt.

    Mit der Sonderstraßenbahn durch die Würzburger Innenstadt

    In seiner Investitur-Rede versuchte der Generalabt zudem das Image des Deutschen Ordens geradezurücken: "Wir sind kein Herrenverein mit ein paar Damen unter uns", sagte er. Unter den 32 Neufamiliaren in diesem Jahr ist keine Frau.

    Auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder gehört nun dem Deutschen Orden an. 
    Auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder gehört nun dem Deutschen Orden an.  Foto: Kathrin Königl

    Auch unter den anwesenden Ordensmitgliedern ließen sich kaum weibliche Mitglieder finden. Dennoch stellte er klar: "Der Deutsche Orden dient nicht zum Selbstzweck. Wir möchten eine Antwort auf die Linderung der Not in der heutigen Zeit geben."

    Nach der mehr als dreistündigen Messe zogen die Teilnehmer der Feierlichkeit zum Galadinner in das Hotel Maritim weiter. Dafür stand ihnen eine Sonderstraßenbahn an der Straßenbahnhaltestelle vor dem Hugendubel zur Verfügung. Diese manövrierte neue und alte Familiare unbeschwert durch die geschäftige Würzburger Innenstadt an ihr Ziel in der Pleichertorstraße.

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