Es ist schon über 20 Jahre her, dass die Marktgemeinde Ippesheim den Bebauungsplan "Am Mühlweg II" in Herrnberchtheim aufgestellt hat. Aber erst seit eineinhalb Jahren gehören ihr alle Grundstücke. Jetzt geht es zusammen mit dem Baugebiet "Spreußberg III" in Ippesheim in die Erschließungsplanung.
"Der Bauboom hält wohl noch einige Jahre an", meinte Bürgermeister Karl Schmidt. Da die Gemeinde im vergangenen Jahr den letzten eigenen Bauplatz verkauft habe, sei es notwendig, neue Bauplätze anzubieten. Zwölf sollen im neuen Baugebiet "Spreußberg III" in Ippesheim entstehen. 20 weitere könnten nun im Baugebiet "Am Mühlweg II" in Herrnberchtheim entstehen. Ein Haus steht dort bereits. Wie bereits im früheren Plan dargestellt, soll die Baumzeile bestehen bleiben und in das Baugebiet integriert werden.
Die geschätzten Erschließungskosten für das Baugebiet "Am Mühlweg II" betragen laut Verwaltung 580 000 Euro, für den "Spreußberg III" etwa 350 000 Euro. Die Kosten beziehen sich auf Straßenbau, Kanal, Hausanschlüsse und Straßenlampen.
Noch nicht klar, wie die Bauplätze vergeben werden
Der Gemeinderat war sich einig, beide Baugebiete, eine gesicherte Finanzierung vorausgesetzt, zu verwirklichen und die Erschließungsplanung in Auftrag zu geben. Jetzt wird ein entsprechendes Büro gesucht. In der nächsten Sitzung wird sich der Gemeinderat darüber Gedanken machen, wie die Bauplätze vergeben werden sollen. Eine Möglichkeit wäre ein Punktesystem. Auch soll entschieden werden, ob Reservierungen ermöglicht werden.
Die Jahresrechnung 2020 ist geprüft. Der Rechnungsprüfungsausschuss mit Helmut Heitzer (bis 8. September 2021), Volker Friedlein (ab 8. September), Lukas Haydl und Gerd Krahmer hatte sich zweimal getroffen. Der Vorsitzende des Ausschusses, Volker Friedlein, sagte, dass es keine Beanstandungen gegeben habe, alle Fragen hätten geklärt werden können. Für das Dorfgemeinschaftshaus in Herrnberchtheim solle eine Nutzungsvereinbarung getroffen werden, sei eine Anregung aus dem Rechnungsprüfungsausschuss gewesen. Diese werde erstellt, versicherte Bürgermeister Schmidt. Um das Haus selbst werde sich dann ein Verein kümmern. Eine Satzung sei schon ausgearbeitet.
Polizei: Vertauschte Ortsschilder sind eine Straftat
Der Verwaltungshaushalt 2020 schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 2 773 260,40 Euro, der Vermögenshaushalt mit 898 557,84 Euro. Gesamt: 3 671 818,24 Euro. Die Feststellung der Jahresrechnung war ebenso einstimmig wie die Entlastung.
In Bullenheim könnte auf einem Grundstück nahe beim Sportplatz gebaut werden. Falls dies geschieht, bekäme das Haus die Hausnummer 191a. Falls daneben ebenfalls gebaut würde, gäbe es die Nummer 191b. Dies legte der Gemeinderat einstimmig fest.
Gemeinderat Werner Franz sprach die kürzlich vertauschten Ortsschilder zwischen Ippesheim und Ipsheim an. Bürgermeister Schmidt stufte dies in die Kategorie "Scherz" ein. Die Schilder seien wieder bei den jeweiligen Gemeinden, Schaden an sich sei eigentlich keiner entstanden. Tatsächlich handelt es sich laut Polizeibericht aber um Straftaten, weswegen wegen Diebstahls und Amtsanmaßung ermittelt wird.