Nach zweijährigem "Dornröschenschlaf" aufgrund der Corona-Pandemie, konnte der Feiertag Christi Himmelfahrt im "Städtle" wieder im Vor-Corona-Modus begangen werden. Um 10 Uhr feierte die kath. Pfarreiengemeinschaft einen Open-Air-Gottesdienst im idyllischen Garten des "Kloster Paradies" und die Bauhütte Alt- Heidingsfeld e. V. feierte ihren 4. Bauhüttentag.
Freunde und Mitglieder der Bauhütte trafen sich ab 12 Uhr am Feldhüterhäuschen auf dem Blosenberg, von wo aus sich ein herrlicher Blick über das im Tal liegende Heidingsfeld bietet. Bis 2005 war das Feldhüterhäuschen eine Ruine – bevor es von 2006 bis 2015 von den Mitgliedern der Bauhütte in aufwändiger ehrenamtlicher Arbeit (ca. 2200 Stunden) vollständig renoviert wurde und heute so wieder ein Schmuckstück in der Heidingsfelder Flur ist.
Für alle denen der Anstieg zum Fest auf den Berg zu beschwerlich war, wurde im halbstunden- Rhythmus ein kostenloser Shuttle-Bus-Service angeboten. Für Speis und Trank war vorbildlich gesorgt – neben Bratwürsten und Steaks konnten die Gäste auch verschiedene Kuchen und Kaffee genießen. Zum Mittag waren gegen 13 Uhr alle Plätze unter und neben den schattenspendenden Pavillons mit Gästen belegt. Für die musikalische Begleitung sorgten in bewährter Art die Heidingsfelder "Laurentius Musikanten", welche am Tag zuvor schon bei der Eröffnung des Würzburger Weindorfes, und bei "Hätzfeld hat's" ihr Können unter Beweis stellten.
Ab 14.30 Uhr folgten als ergänzende kulturelle Angebote ein Beitrag von Stefan Rettner zur Geschichte des Heidingsfelder Zehnthofes (über dessen weiteres Schicksal die Stadtbau Würzburg und der Würzburger Stadtrat in Kürze entscheidet) und ein weiterer kurzer Vortrag von Winfried Regnat, Sohn eines der letzten Heidingsfelder Feldhüter, zur Arbeit der ehemaligen Heidingsfelder Feldhüter. Am frühen Abend machten sich die letzten Besucher dann wieder bergabwärts auf ihren Heimweg – froh darüber, dass, Dank dem Engagement der Ehrenamtler der örtlichen Vereine, das soziale Leben im "Städtle" und das gemeinsame Austauschen und Feiern zunächst, und hoffentlich auch möglichst dauerhaft, wieder möglich ist.
Von: Stefan Rettner (Bauhütte Alt Heidingsfeld e.V.)
