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Wallmersbach: 40 Tonnen schwer: Neue Pumpenstation für Kläranlage Uffenheim

Wallmersbach

40 Tonnen schwer: Neue Pumpenstation für Kläranlage Uffenheim

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    Per Schwertransporter gelangte sie in den Uffenheimer Ortsteil Wallmersbach: die 40 Tonnen schwere Pumpenstation, die für die Erweiterung der Kläranlage Uffenheim benötigt wird.
    Per Schwertransporter gelangte sie in den Uffenheimer Ortsteil Wallmersbach: die 40 Tonnen schwere Pumpenstation, die für die Erweiterung der Kläranlage Uffenheim benötigt wird. Foto: Gerhard Krämer

    Es war ein spektakulärer Transport auf der Bundesautobahn A 7: Ein Schwertransporter beförderte einen 40 Tonnen schweren Pumpenschacht in den Uffenheimer Ortsteil Wallmersbach. Benötigt wird dieser für die Erweiterung der Uffenheimer Kläranlage. Per Kranfahrzeug wurde das Fertigteil nach seiner Ankunft passgenau an die dafür vorgesehene Stelle gehoben.

    40 Tonnen schwer ist die Pumpstation, die per Schwertransporter nach Uffenheim gelangte.
    40 Tonnen schwer ist die Pumpstation, die per Schwertransporter nach Uffenheim gelangte. Foto: Gerhard Krämer

    Gespannt warteten nicht nur Uffenheims Bürgermeister Wolfgang Lampe sowie Ortssprecher und Stadtrat Thomas Gröschel auf die Platzierung des Schachtbauwerks, an das bald das (im Durchmesser zwei Meter messende) Rohr des Stauraumkanals angeschlossen wird. Die Ankunft der Pumpstation begleiteten auch Stadtbaumeister Jürgen Hofmann, seine Kollegin Sonja Kugler, Bauingenieur Bernd Riedel (b-a-u Ingenieursgesellschaft Puchheim) und Projektleiter Zbigniew Izydorczyk (Rotec Rohrtechnik Erlangen).

    Damit der Pumpenschacht platziert werden konnte, waren einige Vorarbeiten nötig: Seit Ende Februar waren die Becken der Kläranlage Wallmersbach entfernt worden. Im Einlaufbecken wird nun der Stauraumkanal entstehen; bis Mitte des Jahres sollen die Arbeiten beendet sein.

    Mit Hilfe eines Krans wurde die Pumpenstation exakt auf ihren vorbereiteten Platz gehoben.
    Mit Hilfe eines Krans wurde die Pumpenstation exakt auf ihren vorbereiteten Platz gehoben. Foto: Gerhard Krämer

    Sonderförderprogramm für Anschlüsse der Ortsteile

    Durch ein Sonderprogramm aus dem Jahr 2016 zur Auflassung von Teichkläranlagen, entsprechend der Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas), werden die Anschlüsse der Ortsteile Brackenlohr, Langensteinach und Wallmersbach an die Kläranlage Uffenheim gefördert. Die Anlage wird derzeit von 9500 auf die erforderlichen Einwohnergleichwerte (diese dienen als Referenzwert der Schmutzfracht in der Wasserwirtschaft, Anmerk. der Redaktion) von 16 500 erweitert.

    Hintergrund für diese Entwicklung ist laut Bürgermeister Lampe und Stadtbaumeister Hofmann, dass die Genehmigungen der Teichkläranlagen der Uffenheimer Ortsteile Brackenlohr, Langensteinach und Wallmersbach 2018 beziehungsweise 2019 ausgelaufen sind. Bereits 2016 begann man in der Verwaltungsgemeinschaft Uffenheim, eine möglichst wirtschaftliche und gemeinsame Lösung zur Abwasserbeseitigung zu suchen.

    Präzisionsarbeit: Mit einem Kran wird die Pumpenstation in den vorbereiteten Schacht gehoben.
    Präzisionsarbeit: Mit einem Kran wird die Pumpenstation in den vorbereiteten Schacht gehoben. Foto: Gerhard Krämer

    Die Planungen für die Arbeiten wurden an die Firma b-a-u Ingenieursgesellschaft in Puchheim vergeben; der Bauauftrag für den Anschluss Wallmersbach und die Umbauarbeiten an der bestehenden Teichkläranlage gingen an die Erlanger Firma Rotec - mit einer Auftragssumme von rund 819 000 Euro. Die Länge der benötigten Druckleitung bis zur Pumpstation im Industriegebiet Langensteinach beträgt rund 1700 Meter. Für jeden Meter gibt es eine pauschale Förderung von 150 Euro.

    Der Ortsteil Langensteinach wird ab Welbhausen ebenfalls auf die bestehende Druckleitung angeschlossen, weshalb von Welbhausen bis zum Uffenheimer Amtsgartenweg eine zweite Druckleitung mit einer Länge von 1800 Metern verlegt wird. Ein genauer Baubeginn für die Arbeiten steht noch nicht fest.

    Investitionssumme von 2,4 Millionen Euro

    Insgesamt werden für die Anschlüsse der Ortsteile 9200 Meter Druckleitungen verlegt. Die Investitionssumme beträgt nach Angaben der Verwaltung rund 2,4 Millionen Euro.

    In der Druckleitung von Brackenlohr nach Uffenheim wird auch das Abwasser der Gemeinde Simmershofen in die Kläranlage Uffenheim geleitet, weshalb sich Simmershofen an den Kosten beteiligt. Die Leitung wird durch Brackenlohr verlegt, wo auf der gesamten Strecke ein Trennsystem entstehen soll, da der bestehende Mischwasserkanal defekt ist. Die Kosten hierfür betragen etwa 913 000 Euro. Weiterhin schließen sich auch die Gemeinden Markt Nordheim und Weigenheim an die Uffenheimer Anlage an.

    Nun ist sie an ihrem Platz: Viele Hände sorgen dafür, dass die Pumpenstation genau eingepasst wird.
    Nun ist sie an ihrem Platz: Viele Hände sorgen dafür, dass die Pumpenstation genau eingepasst wird. Foto: Gerhard Krämer
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