Vor 50 Jahren hat Antonino Giliberti das Lokal gegründet und es nach seiner Heimat Bella Napoli genannt. Aus den Gründertagen stammt noch das riesige Ölgemälde an der Wand, das die Bucht von Neapel mit Fischerbooten und den Rauch speienden Vesuvio im Hintergrund zeigt.
1963 hat Luigi Grilli aus Mailand das Lokal übernommen und ihm den Namen „da Luigi“ gegeben. Bei ihm hat Toni von 1979 bis 1988 als Kellner gearbeitet, bevor er selbst Chef wurde. Luigi war für Toni nicht nur Arbeitgeber, sondern Freund, mit dem er immer noch Kontakt pflegt. „100 Italiener standen damals Schlage und wollten das Lokal“, sagt der Wirt mit Stolz.
Eigentlich war Toni mit damals 17 Jahren nur nach Würzburg gekommen, um hier für ein halbes Jahr Deutsch zu lernen. Doch dann hat er im „Take five“ (heute „Studio“) seine große Liebe Andrea kennen gelernt, und da war „finito mit Italia“. Inzwischen sind die beiden 33 Jahre zusammen und haben drei Kinder.
Treues Stammpublikum
Warum das „Bella Napoli da Luigi“ so erfolgreich ist und auf ein treues Stammpublikum zählen kann? Es sind wohl vor allem drei Gründe: eine einfache, aber gute süditalienische Küche mit wechselnder Tageskarte, die von Antipasti über hausgemachte Pasta und Pizza bis hin zum Grillfisch manches zu bieten hat. Dazu kommt die Bereitschaft, immer wieder zu investieren. So hat Toni jetzt ein Heidengeld ausgegeben, um die Freifläche mediterran zu begrünen. Das Wichtigste aber dürfte die Persönlichkeit von Toni selbst sein, der einen persönlichen und offenen Umgang mit seinen Gästen pflegt.