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WÜRZBURG: 50 Jahre Johanniter: Von Hausnotruf bis Erste Hilfe

WÜRZBURG

50 Jahre Johanniter: Von Hausnotruf bis Erste Hilfe

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    Fuhrpark samt Zelt: Bei Großschadensereignissen rückten die ehrenamtlichen Helfer aus. Bis heute unverändert, nur dass die Johanniter heute mit zeitgemäßen Fahrzeugen und Materialien schnell vor Ort sind und helfen.
    Fuhrpark samt Zelt: Bei Großschadensereignissen rückten die ehrenamtlichen Helfer aus. Bis heute unverändert, nur dass die Johanniter heute mit zeitgemäßen Fahrzeugen und Materialien schnell vor Ort sind und helfen. Foto: Johanniter

    Der 22. Februar 1965 war ein großer Tag für Edmund und Ilse Geißler aus Reichenberg. An jenem Montag erhielten sie die Ernennung zum ersten unterfränkischen Ortsverband der bis dahin in der Bevölkerung nahezu unbekannten Johanniter-Unfall-Hilfe. Pfarrer Geißler war Mitglied des evangelischen Johanniter-Ordens. Und der machte sich stark, dass bundesweit Erste-Hilfe-Kurse für die Bevölkerung angeboten werden. Geißler nahm die Bitte mit – und startete den Ortsverband.

    Das mit der Bekanntheit sollte sich schnell ändern. Denn von Beginn an führte die Hilfsorganisation die Ausbildungen zur Schwesterhelferinnen durch und bot Erste-Hilfe-Kurse für die Bevölkerung an.

    Angefangen im Reichenberger Wohnzimmer von Pfarrer Geißler, bieten die Johanniter heute, 50 Jahre später, die unterschiedlichsten Erste-Hilfe-Kurse in modernen Lehrsäle an der Waltherstraße im Würzburger Frauenland an. Neben den Kursangeboten baute die Hilfsorganisation schnell die Notfall-Rettung auf. Drei Jahre nach der Gründung stellte sie einen gebrauchten Krankenwagen in Dienst, stationiert an einer Tankstelle in der Veitshöchheimer Straße.

    Es dauerte nicht lange und erste Helfer meldeten sich, die sich ehrenamtlich für die immer bekannter werdenden Johanniter engagieren wollten. Dank des Zulaufs konnte die Ortsgruppe in den Folgejahren weitere Dienste einführen: den Fahrdienst für Kinder mit Körperbehinderung, ambulante Pflege, Hausnotruf, Patientenfahrdienst, die Kindertagesstätte in Unterdürrbach und zuletzt, 2013, das Ausflugsangebot für Senioren mit Rollator und Rollstuhl. Bei den Notrufsystemen wie dem Hausnotruf sei man, so die Johanniter, in Würzburg und in Schweinfurt heute Marktführer. Und man entwickle sie „zeitgerecht weiter“.

    Relativ schnell also haben sich die Johanniter zu einer der größten Hilfsorganisationen in Unterfranken entwickelt. Heute engagieren sich an den fünf Standorten mehr als 1200 Menschen – darunter rund 700 in ihrer Freizeit.

    Aktionstag der Johanniter

    Den 50. Geburtstag ihres ersten Ortsverbandes in Unterfranken feiern die Johanniter an diesem Samstag, 20. Juni, in der Würzburger Innenstadt. Von 10 bis 18 Uhr stellen die Johanniter am Oberen Markt viele Einsatzfahrzeuge aus, unter anderem einen Rettungswagen von 1965. Die Johanniter wollen nicht nur die Entwicklung als Hilfsorganisation zeigen, sondern laden zur „Zeitreise im Rettungsdienst“. Für Kinder gibt's eine Hüpfburg, Kinderschminken und ein Gewinnspiel. Außerdem dürfen sie mit Farben ein Auto des Fahrdienstes neu gestalten, das künftig als „Geburtstagsauto“ im Würzburger Straßenverkehr unterwegs sein wird.

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