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STUPPACH: 500 Jahre Stuppacher Madonna

STUPPACH

500 Jahre Stuppacher Madonna

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    Grünewalds Sakralgemälde von Weltrang wird 500 Jahre alt: die Stuppacher Madonna.
    Grünewalds Sakralgemälde von Weltrang wird 500 Jahre alt: die Stuppacher Madonna. Foto: Foto: Fokus GmbH Leipzig

    Stuppach

    (ret) Die Stuppacher Madonna, Grünewalds Sakralgemälde von Weltrang, wird 500 Jahre alt. Die Stadt Bad Mergentheim und die katholische Kirchengemeinde feiern dies im Rahmen des Heimattage-Jahres mit mehreren Veranstaltungen über den ganzen Oktober verteilt. Höhepunkt ist ein Festgottesdienst, zu dem laut einer städtischen Pressemitteilung auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann erwartet wird.

    Zu Ehren der Stuppacher Madonna erstrahlt die Pfarrkirche in Stuppach den ganzen Monat Oktober über in einer abendlichen Illumination mit tageweise wechselnden Farben. Im Bad Mergentheimer Heimattage-Programm ist der 500. Geburtstag der Stuppacher Madonna die Leuchtturmveranstaltung im Themenschwerpunkt „Glaubt & lebt“.

    Bei Vortragsveranstaltungen lässt sich nun der Geschichte, Bedeutung und Einordnung des Kunstwerkes nachspüren. Los geht es am Donnerstag, 13. Oktober, um 19.30 Uhr im Stuppacher Gemeindehaus. Die katholische Erwachsenenbildung lädt ein zu einem Vortrag mit dem Titel „Die Stuppacher Madonna unter restauratorischen Gesichtspunkten“.

    Es referiert Ursula Fuhrer, Diplom-Restauratorin vom Atelier „Fuhrer und Walther“ in Stuttgart. Der Eintritt ist frei.

    Die Restaurierung der Stuppacher Madonna ist auch Thema einer kleinen Ausstellung. Auf fünf Tafelbildern werden Technik und Ablauf der Arbeiten vorgestellt. Die Tafeln sind ebenfalls zu sehen am 13. Oktober (ab 18.30 Uhr), außerdem am 21. Oktober (Freitag, ab 18.30 Uhr) sowie am 23. Oktober (Sonntag, 12.30 Uhr bis 18.30 Uhr) im Gemeindesaal in Stuppach.

    Am Sonntag, 16. Oktober, ist in der Pfarrkirche des Ortes ab 17 Uhr Monteverdis Marienvesper zu hören. Mitwirkende sind „Chorisma“, der Chor der Dekanate Hohenlohe und Bad Mergentheim, das Vocalensemble Ludwigsburg, das Ensemble „Concerto imperiale“ mit seinen historischen Instrumenten sowie fünf Solisten. Die Gesamtleitung hat Kirchenmusikdirektor Michael Müller inne. Karten gibt es unter anderem bei der Tourist-Information und über die Internetseite der Stadt (www.bad-mergentheim.de).

    Am Freitag, 21. Oktober, lautet der Titel der Abendveranstaltung „Die Stuppacher Madonna als theologische Botschaft“. Es referiert im Gemeindehaus Stuppach Diözesankonservator i. R. Wolfgang Urban. Er beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Stuppacher Madonna und wird die vielschichtigen Bedeutungsebenen erschließen. Veranstalter ist die katholische Erwachsenenbildung, der Eintritt ist frei.

    Bei Besichtigungen auf das Jubiläum einstimmen können sich Besucher am Samstag, 22. Oktober. Die Pfarrkirche „Mariä Krönung“ ist von 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. Um 13.30 Uhr sowie um 15.30 Uhr finden Führungen statt. Am Sonntag, 23. Oktober, wird um 10 Uhr der Festgottesdienst gefeiert. Die Messe zelebriert der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst. Zu den Gästen zählt unter anderem Ministerpräsident Kretschmann, der Bad Mergentheim damit zum zweiten Mal im Heimattagejahr besucht. Den ganzen Tag werden stündlich Kurzführungen angeboten. Um 16.30 Uhr hält Pfarrer Basilius Meiser eine Marienandacht.

    Den Festmonat Oktober beschließt der Vortrag „Maria im Glauben heute“, den Dr. Uwe Scharfenecker am Freitag, 28. Oktober, um 19.30 Uhr im Roten Saal des Deutschordensschlosses hält. Scharfenecker ist Domkapitular in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

    Die Stadt weist darauf hin, dass die ursprünglich für 30. Oktober angekündigte Veranstaltung „Ich sehe Dich in tausend Bildern – Maria“ des Chores Capella Nova verschoben werden muss. Neuer Termin: 18. Dezember.

    Einen Info-Flyer

    zu allen Programmpunkten kann unter www.bad-mergentheim.de heruntergeladen werden.

    Die Stuppacher Madonna, gemalt 1516, ist eine Auftragsarbeit Grünewalds und bildete bis 1577 das Mittelbild des dreiflügeligen Altarwerks in der Maria-Schnee-Kapelle in der Stiftskirche zu Aschaffenburg. 1532 ging das Marienbild als Geschenk an den Deutschen Orden nach Bad Mergentheim über. Als die Residenz des Deutschen Ordens in Mergentheim endete, fand das Kunstwerk 1812 in der Pfarrkiche „Mariä Krönung“ des kleinen Örtchens Stuppach im Süden Bad Mergentheims eine neue Heimat.

    In den Jahren 2011 und 2012 wurde die Stuppacher Madonna gründlich restauriert und ist seither in der Seitenkapelle der Kirche „Mariä Krönung“ zu bewundern.

    Gemaltes Bekenntnis Gefeiert wird ein gemaltes Glaubensbekenntnis: Die Stuppacher Madonna von Matthias Grünewald ist eines der bedeutendsten Werke der christlichen Kunst. Wohl kaum ein Marienbild ist farbenprächtiger gestaltet und dichter in seiner Symbolik. Mit seiner Darstellung fasst Grünewald sein vom Glauben geprägtes Weltbild zusammen. Die Einzelteile des Bildes zeigen, wie sehr der Künstler die Welt aus dem Glauben heraus deutet. Die Stuppacher Madonna, gemalt 1516, ist eine Auftragsarbeit Grünewalds und bildete bis 1577 das Mittelbild des dreiflügeligen Altarwerks in der Maria-Schnee-Kapelle in der Stiftskirche zu Aschaffenburg. 1532 ging das Marienbild als Geschenk an den Deutschen Orden nach Bad Mergentheim über. Als die Residenz des Deutschen Ordens in Mergentheim endete, fand das Kunstwerk 1812 in der Pfarrkiche „Mariä Krönung“ des kleinen Örtchens Stuppach im Süden Bad Mergentheims eine neue Heimat. In den Jahren 2011 und 2012 wurde die Stuppacher Madonna gründlich restauriert und ist seither in der Seitenkapelle der Kirche „Mariä Krönung“ zu bewundern. ret

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