Eine Kelle „Lohn-Nachschlag“: Die nahezu 1050 Bauarbeiter und Angestellten der Baubranche im Kreis Würzburg sollen 6,6 Prozent mehr Lohn bekommen. Mit dieser Forderung erwartet die IG Bauen, Agrar, Umwelt (IG Bau) Mainfranken von den Beschäftigten auf den Baustellen im Kreis Würzburg Rückenwind für die neue Tarifrunde im Bauhauptgewerbe. „Auf dem Bau stehen die Zeichen auf Wachstum. Gerade der Wohnungsbau wird anziehen – hier insbesondere bei Energiespar-Sanierungen und bei Modernisierungen“, sagt IG Bau-Bezirkschef Michael Groha laut einer Pressemitteilung.
„Es ist daher nur konsequent, dass die Baubeschäftigten ein Stück vom Kuchen abbekommen“, so Groha. Zudem müsse der Bau für den Nachwuchs wieder deutlich attraktiver werden. Das geschehe nicht zuletzt auch übers Geld. Darüber hinaus kämen in diesem Jahr auf die Arbeitnehmer enorme Preissteigerungen zu – bei nachlassender Kaufkraft.
Ein Maurer bekäme demnach 195 Euro mehr pro Monat. Ein Azubi im dritten Ausbildungsjahr hätte am Monatsende 83 Euro mehr im Portemonnaie. Auch für die Mindestlöhne will die IG Bau in der Tarifrunde ein deutliches Plus durchsetzen, heißt es in der Pressemitteilung.