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Eibelstadt: 66-Betten-Hotel mit Container-Architektur für Gastronomie

Eibelstadt

66-Betten-Hotel mit Container-Architektur für Gastronomie

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    Die zum Main hin ausgerichtete Gastronomie der Pier Vier GmbH verwendet im Hochwasserbereich variable Container. In der Bildmitte ist das auf Säulen stehende Lagergebäude zu sehen, das Gastronomie- und Hotelbereich dient.
    Die zum Main hin ausgerichtete Gastronomie der Pier Vier GmbH verwendet im Hochwasserbereich variable Container. In der Bildmitte ist das auf Säulen stehende Lagergebäude zu sehen, das Gastronomie- und Hotelbereich dient. Foto: Grafik: Raumplan3 Heustreu

    Eine zum Main hin ausgerichtete Restaurant-, Event- und Veranstaltungshalle für 250 Gäste mit einer Galerie und Tagungsräumen, präsentierte die Pier Vier GmbH dem Eibelstadter Stadtrat. Sie gehört zum Neubauprojekt Pier Vier Hotel, welches Am Thomasboden 7 entstehen soll. Zu dem 66-Betten-Hotel, das in Kuben-Form entstehen wird, seien für die Gastronomie, so Dieter Schraud, zusammen mit Louis Schraud Geschäftsführer der Pier Vier GmbH, drei Module geplant: das Restaurant, der "Weinbrunnen" als Freibereich sowie ein Lagergebäude.

    Eine überdachte Freitreppe führt vom Restaurant in den Freibereich zum Main hin. Mit einem variablen Zeltdach überspannt, ist er vor Sonne und Regen geschützt. Flankiert wird der Außenbereich von zwei Hochsee-Containern, mit Küche und Getränketheke. Modul drei ist ein unterkellertes Lagergebäude mit Dachterrasse. Zwischen Hotel und Gastronomie platziert, nimmt der Containerbau vom Stromspeicher über verschiedene Lagerräume bis hin zur Fahrradgarage die Infrastruktur für Hotel und Restaurant auf.

    Dachterrasse auf Stahlkonstruktion

    Das Lagergebäude ist konstruiert aus Stahlbetondecke auf Stützen, darauf freistehenden Hochseecontainern und einer Dachterrasse auf Stahlkonstruktion, eingefasst durch eine Holzfassade. Die langen Baumstämme seien eine Inspiration vom schwedischen Pavillon auf der Expo in Dubai, so Schraud. Während die Container für den Weinbrunnen bei Hochwasser abtransportiert werden, kann das Erdgeschoss des Lagergebäudes geflutet werden.

    Zur Diskussion im Stadtrat standen diverse Befreiungen von Baugrenzen, denen im Wesentlichen stattgegeben wurde. Die nördliche Baugrenze allerdings soll bleiben. Die Baugenehmigung für das Hotel habe er bereits, so Bauherr Schraud und bereits Ausschreibungen getätigt, sagt aber: "Ich möchte auf keinen Fall 2022 anfangen zu bauen".

    Kein Parameter auf dem Bau-, Finanz- oder Energiesektor sei besser geworden, seit er sich mit dem Projekt befasse. Er wolle die neue Förderung für energieeffizientes Bauen abwarten, die es ab Januar 2023 geben soll. Ob er Baufirmen findet, weiß er noch nicht, nachdem ihm drei große Unternehmen bereits abgesagt haben.

    Fertigungshalle mit Bürokomplex

    Ein eher klassischer Gebäudekomplex für ein Gewerbegebiet ist für das Grundstück neben Australian Fashion geplant. Am Thomasboden 4 soll eine Fertigungshalle mit Bürokomplex erhalten, mit 32 Meter Breite und 60 Meter Länge. Die maximale Gebäudehöhe beträgt im Bereich der Halle zehn Meter, im zweigeschossigen Umkleide- und Verwaltungstrakt etwa zwei Meter weniger. Einziehen wird das Gerbrunner Unternehmen Ernst Apel GmbH (EAW). Der Hersteller für Zielfernrohrmontagen will vergrößern und seinen Sitz nach Eibelstadt verlegen, so Bürgermeister Markus Schenk.

    Auf den Flachdächern mit einer Neigung von zwei Prozent ist eine extensive Begrünung vorgesehen. auf dem Hallendach zudem Photovoltaikmodule. Befreiungen vom Bebauungsplan waren für Vordächer an der West- und Ostseite beantragt, weil die Baugrenzen dort überschritten werden.

    Aufgrund der befestigten Flächen mit 17 Stellplätzen und Rangierflächen für den Lieferverkehr wird zudem die Grundflächenzahl überschritten. Die Überschreitung bewege sich jedoch nach der Baunutzungsverordnung (BauNVO) in einem zulässigen Rahmen. Der Stadtrat sah darin kein Problem und billigte auch die Vordächer als Anlagenteile.

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