Es gibt nur noch wenige von ihnen und sie werden von Jahr zu Jahr weniger: Zeitzeugen, die die Zerstörung Würzburgs durch britische Bombenflugzeuge am 16. März 1945 persönlich miterlebt haben. Gleichzeitig wird die zeitliche Distanz zu diesem dramatischsten Einschnitt in der Würzburger Stadtgeschichte immer größer. Und nicht nur das: Heute ist der historische Blick auf den 16.März ein anderer als noch vor 30 Jahren. Denn inzwischen ist es allgemeiner Konsens, dass die Bomben, die auf Würzburg gefallen sind, die Stadt nicht zufällig zerstörten, sondern Ursachen hatten: Hass, Hetze, Rassismus und Antisemitismus im Dritten Reich. Dies alles führt dazu, dass der 16. März heute ein anderer Gedenk- und Erinnerunstag ist, als er dies in der Vergangenheit war. Und es sind auch aktuelle Ereignisse, die dem 16. März eine zusätzliche Dimension geben.
Würzburg