Seit acht Jahren bereitet die Weltelite der Jazz-, Fingerstyle- und Bossa-Gitarre dem Publikum in der Reichenberger Wolffskeelhalle unvergessliche Konzerterlebnisse. Und inzwischen ist die Bindung zwischen Musikern und Publikum so eng, dass die Gitarrenmeister, selbst wenn sie im Deutschen ungeübt sind, doch wenigstens ein paar Sätze in Landessprache an ihre Zuhörer richten.
Allen voran Jazzrock-Legende Larry Coryell (Mitte), der als Stammgast fast an allen Guitar Masters teilgenommen hat. Der Texaner schätzt die Gastfreundschaft des Kulturvereins rund um Reinhold Deinhardt, der in Reichenberg etwas für die Gitarristen-Szene Einmaliges geschaffen hat. Wo sonst in Deutschland ist es möglich, die edelsten Protagonisten ihrer Stilrichtung an einem Abend zu erleben?
Am Samstag kamen neben Coryell auch der Japaner Kazumi Watanabe (rechts) und der Sizilianer Francesco Buzzurro in den Würzburger Vorort. Mehr noch: Das dänische Acoustic Guitars Trio, das sich vor zehn Jahren aufgelöst hatte, hat sich auf Bitten des Veranstalters nur fürs Guitar Masters erneut zusammengefunden. Ein eindrucksvoller Beleg für die Sogwirkung dieses Festivals auf die Meistergitarristen. Selbst die Begleitmusiker gehören zu den Meistern ihres Fachs: der amerikanische Bassist Dave King (links), der britische Schlagzeuger Asaf Sirkis und der kubanische Percussionist Eliel Lazo.
Vom Publikum fordert die hohe Gitarrenkunst in unterschiedlichen Stilen, Spielweisen und Zusammensetzungen höchste Konzentration. Die Zuhörer dankten es jedes Mal mit begeistertem Applaus. Vielleicht ein weiterer Grund dafür, dass die Weltelite so gerne in Reichenberg auftritt. Lesen Sie die Besprechung des Konzerts im Kulturteil. Mehr Bilder vom Konzert im Internet unter www.wuerzburg-land@mainpost.de