Nach Schnee, Eis und Kälte im vergangenen Jahr, hatten die Veranstalter des Rimparer Bobbycar-Rennens in diesem Jahr Glück: Das Wetter war trocken und die Temperaturen angenehm. So war es dann auch kein Wunder, dass sich am Sonntag etwa 800 Zuschauer auf den Weg zum Rimparer Schloss machten um dort packenden Bobbycar-Rennsport zu sehen.
Ab 16 Uhr konnten die ersten Trainingsläufe beobachtet werden, bevor es ab 17.30 Uhr die ersten Rennen und Gruppenläufe gab. Da in diesem Jahr etwas weniger Starter als in den vergangenen Jahren den Weg an den Schlossberg gefunden hatten, wurde von der Rennleitung spontan die Anzahl der Gruppenläufe erhöht, damit die Fahrer und auch die Zuschauer viele spannende und teilweise sehr knappe Entscheidungen mitverfolgen konnten.
„Wir hatten in diesem Jahr einige sehr knappe Entscheidungen und denken nun darüber nach, im nächsten Jahr am Zielstrich eine Kamera aufzubauen, damit wir auch ein echtes Fotofinish liefern können“, scherzte Organisationschef Thomas Dorsch von der Feierei Rimpar nach den Rennen.
Nach den insgesamt 24 Gruppenläufen folgten gegen 19 Uhr die beiden Kinderfinale. Bei der anschließenden Siegerehrung direkt auf der Strecke gab es dann auch die eine oder andere Träne, die jedoch mit großem Applaus und einer Medaille für jeden Teilnehmer schnell wieder weggewischt wurde.
Im Anschluss ging es für die drei Erwachsenenklassen in die k.o.-Rennen, bei dem jeweils der Letzte ausschied. Es ging teilweise dramatisch zur Sache, doch am Ende konnten sich pro Klasse immer nur zwei für das entscheidende Finale durchsetzen.
Am meisten zu tun hatte während der Veranstaltung Tobias Müller, der als Doppelstarter in der leicht getunten und in der offenen Klasse an den Start ging und immer wieder den Berg zum Start hinaufeilen musste. Thomas Dorsch: „Für Tobias hätten wir eigentlich eine eigene Wertung einführen müssen, der er hat heute während der Rennen sicherlich die meisten Höhenmeter absolviert.“ Am Ende reichte es für ihn in beiden Klassen zum zweiten Platz.
Bei den leicht getunten Bobbycars gewann in diesem Jahr Lokalmatador Gerd Flurschutz, der neben einem schnellen Flitzer auch mit einer extravaganten Unterbodenbeleuchtung für Aufsehen sorgte.
Das Ende der Rennen auf der Strecke bedeutete aber noch nicht das Ende der Veranstaltung, denn wie bereits im letzten Jahr, gab es im Anschluss in der Knabenschule noch ein Konzert der Rimparer Kultband „Castle Ghosts“, die den Gästen bis nach Mitternacht ordentlich einheizten.