„Das kann man doch noch verwenden!“ Mehr als einmal hört man diesen Kommentar, wenn Grundschüler während der Abfall-Info-Tour des team orange die Container des Wertstoffhofes unter die Lupe nehmen. Rund 400 Schüler aus zehn Landkreisgemeinden nahmen in den vergangenen Wochen an dem Pädagogischen Konzept des Abfallwirtschaftsbetriebs teil, das in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfand.
An drei Stationen lernten die Viertklässler, wie wichtig eine sorgfältige Mülltrennung ist, heißt es erläuternd in einer Pressemitteilung. An der Kompostieranlage Oberpleichfeld erfuhren sie, wie Kompost und Erden aus Bioabfall entstehen, wenn dieser von anderen Abfällen getrennt gesammelt wird. Am Wertstoffhof Wöllrieder Hof in Rottendorf durften sie selbst angelieferte Abfälle richtig in die Container sortieren – als Voraussetzung dafür, dass aus Altholz, Metall, Kunststoffen oder defekten Elektrogeräten wieder neue Produkte entstehen können. Hautnah erlebten die Schüler schließlich auch, was mit Rest- und Sperrmüll geschieht: Im Müllheizkraftwerk werden diese Abfälle zur Verbrennung transportiert.
Und was passiert mit den Dingen, die man selbst nicht mehr brauchen kann, die aber eigentlich noch verwendbar sind? Die Schüler waren sich einig, dass diese Dinge nicht auf den Wertstoffhof gehören, und hatten zahlreiche gute Ideen: sie zu verschenken, auf Flohmärkten zu verkaufen oder über ein Internetportal Menschen anzubieten, die noch eine Verwendung dafür haben (www.tauschmarkt-mainfranken.de).
„Mit unserer Abfall-Info-Tour wollen wir die Grundschüler dafür sensibilisieren, dass sie selbst in ihrem Alltag ganz wesentlich dazu beitragen können, dass Abfälle wiederverwertet werden können – oder noch besser gar nicht erst entstehen“, erklärt team-orange-Betriebsleiter Alexander Pfenning.