Das zum Kommunalunternehmen gehörende Team Orange setzt auf erneuerbare Energien. Das Abfallunternehmen hat deshalb alle Flachdächer, die ihm gehören, prüfen lassen, sagt Alexander Pfenning, stellvertretender Leiter. Die drei wohl lukrativsten wurden herausgepickt.
Das waren das Dach des Betriebssitzes Am Güßgraben in Veitshöchheim und die der Wertstoffhöfe Wachtelberg in Kürnach und Schleehof, ebenfalls in Veitshöchheim. Die Anlage Am Güßgraben ist mit 500 Quadratmetern und einer Leistung von 28 Kilowatt die größte. Das Besondere daran: Sie kann den Energiebedarf am Betriebssitz vollständig decken, für Heizung, Computer, Telefon, Drucke, die Werkstatt mit Schweißgeräten und mehr.
Der anfallende Überschuss wird gegen Vergütung ins Stromnetz eingespeist. Das Gleiche passiert mit der Energie, die an den Wertstoffhöfen gewonnen wird. Denn tagsüber gibt es dort so gut wie keinen Stromverbauch.
So muss das Team Orange keinen Strom auf dem freien Markt kaufen. Und bekommt obendrein eine Förderung für erneuerbare Energien vom Staat. „Wir wollen diese Einsparungen an die Gebührenzahler weitergeben“, sagt Pfenning.
Das Unternehmen will in Sachen Fotovoltaik auch in Uettingen und Röttingen tätig werden. Allerdings nur als Verpächter seines Besitzes. Bei Uettingen stehen 100 000 Quadratmeter Deponie zur Verfügung. Dort plant die Firma Ostwind aus Regensburg eine Fünf-Megawatt-Anlage. Die selbe Firma würde auch gern auf 40 000 Quadratmetern bei Röttingen bauen, diesmal eine Zwei-Megawatt-Anlage. Der Stadtrat wird am Montag entscheiden, ob er Fotovoltaik auf seiner Gemarkung grundsätzlich will.