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Abschied von einem Lehrer der ersten Stunde

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Abschied von einem Lehrer der ersten Stunde

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    Würzburg (regi) Das Matthias-Grünewald-Gymnasium (MGG) hat von einem engagierten Pädagogen Abschied genommen. Nach längerer Krankheit ist Rudolf Ott, der ehemalige langjährige Stellvertreter des Schulleiters, am 1. April gestorben.

    Ott, Jahrgang 1920 und in Kolitzheim geboren, studierte nach Kriegsende in Würzburg Mathematik und Physik. Nach der Referendarszeit wurde er im Herbst 1951 als Studienassessor an seine alte Schule, das damalige Deutsche Gymnasium versetzt. Als in den 60er Jahren der Neubau der Schule vorbereitet wurde, übernahm er freiwillig wichtige Planungsaufgaben und setzte sich als Verbindungsmann zur Bauleitung, dem damaligen Landbauamt, mit aller Energie für den Bau und dessen Ausstattung ein.

    Von 1974 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1982 übernahm er als ständiger Stellvertreter des Direktors Verantwortung. Wichtig war es ihm, die berechtigten Interessen der Schüler und der Lehrer auf einen Nenner zu bringen, attestieren ihm seine ehemaligen Kollegen. Pflichtbewusstsein und fürsorgliches Wohlwollen, nicht ein nachgiebiges Laissez faire, sei die Richtschnur gewesen, mit der er maß.

    Schon früh sei Ott auch klar gewesen, dass Lehrer nicht auf sich zurückgeworfen sein dürfen, sondern dass Entspannung und Kommunikation mit Kollegen und auch über den Tellerrand des Unterrichtens hinaus wichtige Voraussetzungen sind, zur Berufszufriedenheit beizutragen. Ende der 50er Jahre gründete er eine nicht nur auf Lehrer beschränkte Sportgruppe. Diese Idee fand breite Zustimmung: Mediziner, Juristen Betriebswirte, Versicherungskaufleute, Universitätsdozenten und andere machten mit. Bis zu seiner Pensionierung betreute Ott diese Sportgruppe organisatorisch und blieb ihr auch danach verbunden. "So war er bis zuletzt allen ein Vorbild für aktive Lebensgestaltung", heißt es vom MGG.

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