Mit ihrem Zunftgottesdienst in der Franziskanerkirche beendete die Büttnerzunft Würzburg jüngst die Feierlichkeiten anlässlich ihres 650. Jubiläums. Weitere Höhepunkte des Festjahres waren eine Jungweinprobe beim Winzerkeller Stetten, die Teilnahme am Museumsfest des Museums für Franken und ein großer Festabend im Staatliche Hofkeller.
Das und die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Vereins "Büttnerzunft Würzburg" entnommen. Das Gründungsdatum der Zunft wird auf ihre erste urkundliche Erwähnung am 15. November 1373 zurückgeführt. Mit dieser Urkunde wurde das Bündnis der Würzburger Zünfte mit der Bürgerschaft gegen den Bischof Gerhard von Schwarzburg (1372-1400) besiegelt.
Seit mehr als 400 Jahren feiert die Büttnerzunft ihre Gottesdienste in der Franziskanerkirche. Die Zunftmitglieder erhalten dabei einen besonderen Segen in Form des sogenannten Johannisweines aus dem Zunftpokal. Der Gottesdienst anlässlich "650 Jahre Büttnerzunft" wurde durch den Posaunenchor Lindelbach mit festlicher Musik umrahmt.
Schon 1620 hat die Zunft einen Seitenaltar für die Franziskaner-Kirche gestiftet, der dem Zunftpatron Johannes Evangelist geweiht war. Ihre enge Beziehung zu den Franziskaner-Minoriten brachte die Zunft im Jubiläumsjahr dann auch durch eine symbolische Spende von 650 Euro zum Ausdruck.
Pater Adam Kalinowski brachte in seiner Predigt die Hoffnung zum Ausdruck, dass die besondere Beziehung zwischen den Franziskanern und der Büttnerzunft auch von den kommenden Generationen über viele weitere Jahre bestehen möge.