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Gelchsheim: Achatschnecken aus Gelchsheim sollen Kindern die Angst vor Tieren nehmen

Gelchsheim

Achatschnecken aus Gelchsheim sollen Kindern die Angst vor Tieren nehmen

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    Den ungewöhnlich großen Schnecken steht demnächst der Umzug von Gelchsheim in die Umweltstation im Tierpark Sommerhausen bevor.
    Den ungewöhnlich großen Schnecken steht demnächst der Umzug von Gelchsheim in die Umweltstation im Tierpark Sommerhausen bevor. Foto: Hannelore Grimm

    Nicht nur Anna und Sonja staunen über die ungewöhnlichen Schnecken, die da bei Ralph Foerke durch das Gras kriechen: "Sind die aber groß." Wie der studierte Betriebswirtschafter Foerke, der seit rund fünf Jahren in Gelchsheim lebt, erklärt, sind die Tiere mit dem botanischen Namen "Achatina fulica" eine Unterart der Achatschnecken.

    Die Achatina fulica, auch "Ostafrikanische Riesenschnecke" genannt, weil sie ursprünglich aus Ostafrika stammt und dort sehr weit verbreitet ist, hält er mit spürbarer Begeisterung. Seine Schnecken tragen ein hinten spitz zulaufendes, dunkelbraun gestreiftes Gehäuse, das eine Länge von bis zu zirka 15 Zentimetern erreichen kann.

    Umzug in den Tierpark

    Wie Ralph Foerke erklärt werden die zirka zwei Jahre alten Exoten schon bald ihre Behausung in Gelchsheim verlassen und in die Umweltstation im Tierpark Sommerhausen umziehen. Dort arbeitet der Gelchsheimer, der schon in jungen Jahren von allem fasziniert war, was "kreucht und fleucht", als Dozent für Umweltbildung. Die Schnecken zählen dann zu den Exemplaren, die dort therapeutisch eingesetzt werden, um Kindern die Angst vor Tieren zu nehmen.

    Mit Ostafrikanischen Achatschnecken  stellt der Gelchsheimer Ralph Foerke Anna (links) und Sonja exotische Tiere vor.
    Mit Ostafrikanischen Achatschnecken stellt der Gelchsheimer Ralph Foerke Anna (links) und Sonja exotische Tiere vor. Foto: Hannelore Grimm

    Für Ralph Foerke begann das Interesse an diesen großen Schnecken, als er einige junge Exemplare geschenkt bekommen hat. Neben den drei "Achatina fulica" hält er derzeit drei weitere Tiere aus der Familie der Achatschnecken, die noch um einiges größer werden. Die Haltung dieser Tiere, die im Durchschnitt fünf bis sechs Jahre alt werden können und die hierzulande in freier Natur nicht überlebensfähig sind, ist laut dem Züchter ziemlich problemlos.

    Genügsame Tiere

    In einem Terrarium mit ausreichend Platz, das mit einem Boden aus lockerer Erde, Laub und Sand gefüllt ist, fühlen sich die Schnecken in Gesellschaft von Artgenossen wohl und legen bei der Geschlechtsreife auch Eier ab. So genügsam wie ihre Lebensbedingungen, bei denen die Tiere mit normaler Zimmertemperatur und ohne zusätzliche Lampen auskommen, so genügsam sind die Schnecken auch in ihrem Fressverhalten. Laut Ralph Foerke sind sie Allesfresser, die Gemüse, Obst und Salat ebenso gerne auf ihrem Speiseplan haben wie Löwenzahn und Kräuter.

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