„Mich hat überrascht, wie laut eigentlich Autos sind“, sagte Jürgen Tsertanidis, der seit vier Jahren den Führerschein hat, nach den Geräuschmessungen. Auf den Spritverbrauch achtete er schon immer, schließlich will er nicht unnötig Geld ausgeben. Trotzdem ließ er bisher manchmal „aus Spaß“ beim Anfahren die Reifen quietschen. Aufgrund der in dem 90-minütigen Kurs erhaltenen Informationen will er dieses Verhalten aber ändern.
Genau das ist das Ziel der von ADAC und TÜV gemeinsam mit dem bayerischen Kultus- und Umweltministerium entwickelten Programms „Mobil mit Köpfchen“. „Wir machen nicht mit erhobenem Zeigefinger auf Fehler aufmerksam, sondern wollen aufgrund von praktischen Vorführungen zum Nachdenken anregen“, erklärte ADAC-Moderatorin Dagmar Mayer.
Bei den Demonstrations- und Messfahrten mit einem Auto und einem auf einem Anhänger montierten Motorrad stünden hauptsächlich die Geräuschwerte und der Schadstoffausstoß der Kraftfahrzeuge im Mittelpunkt des Interesses. Anhand von Fragebögen konnten die Jugendlichen ihre geschätzten Werte mit den tatsächlichen Ergebnissen gut vergleichen.