Normalerweise öffnet man bei einem Adventskalender jeden Tag ein neues Türchen und erhält eine Überraschung. "Lasst es uns doch mal umgekehrt machen", dachten sich die Mitglieder des Vorstandes der FDP Würzburg Land. Sie legten jeden Tag etwas in ihren Adventskalender hinein und füllten so Kiste um Kiste und Tüte um Tüte. Die Männer und Frauen um den Vorsitzenden Wolfgang Kuhl sammelten für die Tafel Würzburg, heißt es in einer Pressemitteilung des FDP-Kreisverbands Würzburg. Bei einem Gespräch mit dem Leiter der Tafel Würzburg, Andreas Mensing, wurde den Mitgliedern des FDP-Vorstandes schnell klar: "Hier können wir sinnvoll helfen."
Normalerweise können die Tafeln nur Lebensmittel verteilen, die kurz vor dem Verfallsdatum sind und bei den Lebensmittelhändlern nicht mehr in den Regalen stehen dürfen. Was aber meist fehlt, sind länger haltbare Lebensmittel wie Mehl, Nudeln, Reis oder auch Kaffee und Tee. Und genau diese Lebensmittel sammelte die FDP und überreichte sie kurz vor Heiligabend an die Tafel Würzburg in Heidingsfeld. Hier ist eine von fünf Ausgabestellen im Stadtgebiet. Über 60 Familien hatten sich an diesem Tag allein in Heidingsfeld angemeldet, um zu Weihnachten etwas Gutes auf den Tisch zu bringen. Obwohl nur Vorsitzender Wolfgang Kuhl, seine beiden Stellvertreter Ralph Scheiner und Daniel Schlegel sowie Pressesprecherin Linda Amamra gesammelt hatten, kam doch eine erkleckliche Menge zusammen, so die Mitteilung der FDP.