F rüher war in seiner afrikanischen Heimat Togo der Leibwächter des Präsidenten Eyadema. Dann hat es Gbandi Kossi (40) nach Würzburg verschlagen.
Vor 15 Jahren hat er bei der Familie Schwarzmann im Hotelgasthof "Stadt Mainz" in der Semmelstraße als Spülhilfe begonnen und sich mit seinem Feingespür für guten Geschmack zur rechten Hand von Küchenchef Walter Amann hochgearbeitet. Zur Starkbierzeit, die in der "Stadt Mainz" traditionell mit Salvator vom Fass begossen wird, kocht der Mann aus Togo, inzwischen deutscher Staatsbürger, nach Originalrezepten seiner Heimat. Gut, dass er die Gerichte aus seiner Muttersprache Bassar auch übersetzt hat. Denn wer wüsste schon, dass Wassa-Wassa-Na-Kébire-Sonne-na Kéla Hirsebrei mit gegrillter Hähnchenkeule und Fou-Fou-Na-Féwousomme-Na Kèkedosi Jam-Püree mit Lamm in frischer Erdnusssauce ist?
B ekannt geworden ist er als Plattenaufleger und als Geschäftsführer im AKW. Ein Ski-Unfall hat ihm einen Zwangspause auferlegt. Nun ist Udo Walter (Bild unten) zurück in der Gastro-Szene. Heute eröffnet er gegenüber dem Maritim Hotel seinen "Pleicher Hof", wo bisher das "John Barleycorn" und das "Pinoccio" residierte.
Im modernen Ambiente des Cafés darf sich der Gast ab 9 Uhr durch Walter große Auswahl an Kaffee-Spezialitäten trinken. Bissfestes gibt es natürlich auch. Abends öffnet um 21 Uhr im 700 Jahre alten Gewölbekeller der "Starclub". Zu süffigen Drinks präsentieren die DJs Cellardoor und Dapper Dan ihre ganz persönlichen Indei-Stars. Am Samstag geht die Eröffnungs-Party weiter.
Den Rhythmus machen Klaus Burkard, Chef des Karlstädter Elektronic-Labels "normoton", sein Neuzugang Andreas Heiszenberger mit seiner aktuellen CD "Drum And Brass" und der Würzburger Underground-Star Johannes Suckfüll. FOTOS KRIENER/MP