Als Dietzer im März 2001 als Geschäftsführendes Mitglied die Agenda 21 übernahm, ahnte niemand, dass er Rottendorf zum Vorzeigeobjekt der Agenda-21-Bewegung in Bayern führen würde. und das, obwohl er erst seit 1996 in Rottendorf wohnt. Nun verlässt der rührige Pensionist die Vorstadtgemeinde und zieht mit seiner Frau in den Schwarzwald.
In seiner letzten Agenda-Beirats-Sitzung blickte er auf seine Arbeit zurück: Die Mitgliederzahl der Agenda sei von 25 auf 80 gestiegen, die Zahl der Arbeitskreise von sechs auf acht. Dieser Erfolg sei der Arbeit der Arbeitskreissprecher zu verdanken, aber auch Bürgermeister Rainer Fuchs, der immer ein offenes Ohr für die Agenda-Arbeit gehabt habe und sie als Mitbeteiligung der Bevölkerung im Vorfeld kommunalpolitischer Entscheidungen verstand.
Einsatz für die Gemeinde, ohne Bindung an eine parteipolitische Gruppierung, das sei das Motiv für seine Tätigkeit gewesen, wurde Dietzer gewürdigt. Druckfrisch hinterlässt er die Auswertung der Seniorenpolitischen Umfrage, die auch vorbildlich für andere Gemeinden gelten kann.
Horst Dietzer übergab den Führungsstab als Geschäftsführendes Mitglied an Dr. Georg Reents, der zunächst kommissarisch die Nachfolge antritt: „Was Horst Dietzer geleistet hat, ist nicht mehr zu leisten.“
Bürgermeister Fuchs hatte Dietzer beim Kulturabend die Ehrenmedaille der Gemeinde Rottendorf überreicht.