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Würzburg: Aktion am Juliusspital: Rote Karte für die Gesundheitspolitik

Würzburg

Aktion am Juliusspital: Rote Karte für die Gesundheitspolitik

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    Internationaler Tag der Pflege: Pflegende zeigen Spahn die rote Karte – wie hier die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Garten des Juliusspitals Würzburg.
    Internationaler Tag der Pflege: Pflegende zeigen Spahn die rote Karte – wie hier die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Garten des Juliusspitals Würzburg. Foto: Johannes Kiefer

    Bundesweit haben Klinikmitarbeiter und Pflegekräfte am Mittwoch der Gesundheitspolitik des Bundesregierung und dem zuständigen Minister die rote Karte gezeigt – auch in Würzburg: Gut 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Würzburg Mitte und der Altenpflege des Juliusspitals folgten dem Aufruf der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und erteilten Jens Spahn einen symbolischen Platzverweis.

    Die kurze Aktion am internationalen Tag der Pflege fand im Park des Juliusspitals statt. Der Personalbedarf in deutschen Kliniken und Pflegeeinrichtungen müsse dringend verbindlich festgestellt und gesetzlich geregelt werden, erläuterte Michael Bauch, der Betriebsratsvorsitzende des Klinikums Mitte. Das sei nötig, "damit wir endlich eine angemessene Personalausstattung bekommen und die auch finanziert wird. Wir haben durch die Pandemie seit einem Jahr eine unglaublich hohe Aufmerksamkeit für die Pflege, aber politisch hat sich im Grunde genommen überhaupt nichts getan."

    Zwar ist aktuellen Medienberichten zufolge die Zahl der Pflegekräfte deutschlandweit seit Oktober 2019 um rund 18 500 gestiegen, "zumindest bei uns im Krankenhaus sind diese Stellen aber noch nicht angekommen", betonte Bauch auf Nachfrage. Lediglich die Personaluntergrenzen seien definiert worden: "Was wir wirklich brauchen, ist eine angemessene Personalausstattung, um die Patientenversorgung sicherstellen zu können." Immerhin hat sich laut Bauch die Einkommenssituation positiv entwickelt: "Da sind große Schritte gemacht worden. Aber auf politischer Ebene fehlt uns die Substanz."

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