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WÜRZBURG: Aktion gegen sexuelle Gewalt in der katholischen Kirche

WÜRZBURG

Aktion gegen sexuelle Gewalt in der katholischen Kirche

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    Opfer von sexueller Gewalt rufen zu einer Aktion vor dem Würzburger Dom auf.
    Opfer von sexueller Gewalt rufen zu einer Aktion vor dem Würzburger Dom auf. Foto: Foto: Theresa Müller

    Zuerst gibt es eine Aktion vor dem Dom – danach ein Podiumsgespräch im Burkardushaus: Am Mittwoch, 12. Dezember, steht in Würzburg das Thema „sexueller Missbrauch“ im Mittelpunkt.

    Laut einer Mitteilung des Ordinariats diskutieren im Burkardushaus ab 19 Uhr mit Bischof Franz Jung unter dem Titel „Sexuelle Gewalt in der katholischen Kirche“ der Betroffene Godehard Herzberger, Ex-Bundesministerin Christine Bergmann (Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs), und Hans-Joachim Salize vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Professor Salize gehörte zu den Autoren der von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegebenen Missbrauchsstudie (MHG-Studie).

    Betroffene rufen auf: „Macht das Licht an, auch in Würzburg“

    Vor der Veranstaltung im Burkardushaus beteiligten sich um 17.45 Uhr Betroffene aus der Region und darüber hinaus vor dem Würzburger Dom an der Aktion der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) „MachtLichtAn“. Die kfd fordert: „Schafft verkrustete Machtstrukturen ab! Setzt unabhängige Missbrauchsbeauftragte ein! Verändert die kirchliche Sexualmoral! Erneuert die Kirche!“.

    Das Motto der Würzburger Aktion lautet: „Macht Licht an, auch in Würzburg“. Den Angaben der Organisatoren Alexandra Wolf und Bernhard Rasche zufolge wollen sie und andere Betroffene „gemeinsam für eine wirkliche Aufklärung des Missbrauchs der Kirche eintreten“ und mit Taschenlampen oder Laternen „ein deutliches, ein sichtbares und leuchtendes Zeichen setzen“.

    „Es ist eine Aktion von Betroffenen für Betroffene, die so wohl einzigartig in der Bundesrepublik ist und wohl auch die erste“, sagt Alexandra Wolf. Sie beschuldigt einen Geistlichen der Diözese Würzburg des sexuellen Missbrauchs. Wolf hat den Traum, „nicht nur das Hauptportal des Doms zu erhellen, sondern eine Menschenkette zu bilden, die bis zum Generalvikariat, bis zum Kirchenarchiv reicht, in dem die Akten ruhen, zu denen so viele Betroffene und Menschen, die Missbrauch aufklären wollen, keinen Zugang haben“.

    Alexandra Wolf und Bernhard Rasche haben nicht nur andere Betroffene und Unterstützer zum Mitmachen eingeladen, sondern auch den Würzburger Bischof Franz Jung. Weitere Infos stehen in ihrem Flyer, welcher am Ende des Artikels zum Download bereit steht. Infomaterial zur kfd-Aktion gibt es im Internet unter: www.kfd-bundesverband.de

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