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WÜRZBURG: „Aktion Mensch“ und Klinik-Sozialfond unterstützen Aphasiker

WÜRZBURG

„Aktion Mensch“ und Klinik-Sozialfond unterstützen Aphasiker

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    Neues Auto für das Aphasiker-Zentrum Unterfranken: Im Bild (von links): Geschäftsführer Thomas Hupp, Peter Motsch , Dieter Gekle und Walter Sax.
    Neues Auto für das Aphasiker-Zentrum Unterfranken: Im Bild (von links): Geschäftsführer Thomas Hupp, Peter Motsch , Dieter Gekle und Walter Sax. Foto: Foto: Aphasie-Zentrum

    Groß war die Freude im Aphasiker-Zentrum Unterfranken (AZU) in Würzburg über die Nachricht, dass die „Aktion Mensch“ erneut Unterstützung bei der Anschaffung eines Ersatzfahrzeuges für das mobile Beratungsangebot gewährt. Dieses Angebot konnte 2004 mit Hilfe der Aktion Mensch ins Leben gerufen werden und hat sich inzwischen erfolgreich etabliert.

    „Aufgrund der vielen Einsätze ist das Fahrzeug nun in die Jahre gekommen und weist erhebliche technische Mängel auf, weshalb wir dringend einen Ersatz benötigten“, so Prof. Dr. Dieter Gekle, Vorsitzender des AZU-Fördervereins „Gesellschaft für Aphasie und Schlaganfall Unterfranken“ (GfA), der in diesem Jahr sein zehn-jähriges Bestehen feiert.

    Sein Stellvertreter Peter Motsch ergänzt: „Das Zentrum finanziert sich aus öffentlichen Mitteln und Spendengeldern. Die aktuelle öffentliche Förderstruktur erlaubt jedoch keine Rücklagenbildung. Darum hatten wir zunächst große Sorge, was die Ersatzbeschaffung angeht.“

    Der Antrag bei der „Aktion Mensch“ zeigte jedoch unmittelbaren Erfolg, denn der nun angeschaffte, nagelneue Ford Focus wurde mit rund 11 000 Euro bezuschusst, was 70 Prozent des Anschaffungspreises entspricht. Der verbleibende Eigenanteil in Höhe von knapp 5000 Euro konnte dank einer großzügigen Spende gestemmt werden, die von Gertrud Maisch vom Sozialfond der Deutschen Klink für Diagnostik in Wiesbaden überreicht wurde. Den Kontakt stellte Walter Sax, Allianzvertreter und Mitglied im Förderverein, her.

    „Das ist ein Segen für die unterfränkische Aphasie- und Schlaganfall-Selbsthilfebewegung“, meint Gekle, denn das Zentrum betreut seit nunmehr 25 Jahren in ganz Unterfranken rund 1500 Menschen mit Hirnschädigung und etwa gleich viele Angehörige. Die räumliche Entfernung und die eingeschränkte Mobilität aufgrund der Behinderung machen es vielen Betroffenen und Angehörigen schwer, das Zentrum, seine Außenstellen in Aschaffenburg, Bad Neustadt/Saale, Bad Kissingen und Schweinfurt oder die Selbsthilfegruppen aufzusuchen. „Mit dem neuen Pkw können wir hier einen Fahrdienst aber auch Hausbesuche anbieten, um die Betroffenen vor Ort zu beraten oder Krisenintervention zu leisten“, erklärt Thomas Hupp, Geschäftsführer des Zentrums.

    Weitere Informationen zum Zentrum und seinen Angeboten im Internet unter www.aphasie-unterfranken.de

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