Der Verlust der Arbeitsstelle setzt für viele Menschen eine Spirale existenzieller Probleme in Gang: Mietschulden, Wohnungsverlust, Drogen, Haftstrafe. Einmal auf diesen Weg geraten, können viele sich daraus nicht mehr allein befreien und brauchen Hilfe. In dieser Situation stehen ihnen die Einrichtungen der Christophorus-Gesellschaft zur Seite, etwa die Zentrale Beratungsstelle für Strafentlassene und Wohnungslose.
Deren Team wendet sich regelmäßig in der Vorweihnachtszeit an die Aktion Patenkind, um für ausgesuchte Klientinnen und Klienten Unterstützung zu erbitten. Zu ihnen gehört in diesem Jahr Walter K. (Name geändert), der schon seit seiner Kindheit immer wieder mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Wegen Gewalttätigkeiten im Elternhaus verbrachte er viel Zeit bei seinen Großeltern. Die Schule schloss er mit der Mittleren Reife ab. Die anschließende Ausbildung zum Maurer konnte er nicht beenden, da der Betrieb in Konkurs ging. Im bisherigen Umkreis fand er aber keine Firma, bei der er die Lehre hätte fortsetzen können.
Wie die Christophorus-Gesellschaft in Würzburg Menschen in Not unterstützt
Selbst der Umzug von Norddeutschland nach Würzburg half auf Dauer nichts. Seither wechselten sich Zeiten von Aushilfstätigkeiten in verschiedenen Bereichen, Arbeitslosigkeit, Mietschulden und Wohnungsverlust ab. Einige Delikte führten ihn sogar vor Gericht und ins Gefängnis. Die Haftstrafen hat Walter K. verbüßt, jetzt sei er "sehr bemüht, wieder ein Arbeitsverhältnis zu finden" – und möglichst bald eine geeignete Wohnung.
Derzeit lebt er (wieder) in einem kleinen Einzimmerapartment, das die Christophorus-Gesellschaft zur Verfügung stellt. "Das ist mit dem Nötigsten ausgestattet und die Menschen, die hier einziehen, haben oft nur das, was in ihren Rucksack passt. Sie freuen sich über jedes kleine Extra. Gerade zu Weihnachten", berichtet eine Christophorus-Mitarbeiterin.
Die Aktion Patenkind will Menschen wie Walter K., die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, eine Freude bereiten. Zum Beispiel durch einen Gutschein zum Einkauf von Lebensmitteln, Bekleidung oder für Wohntextilien.
Wie Sie für die Aktion Patenkind spenden könnenSpenden erreichen uns über das Konto bei der Sparkasse Mainfranken, IBAN: DE56 7905 0000 0042 0121 61. Falls eine Spendenquittung (ab 300 Euro) gewünscht wird, bitte die genaue Adresse (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Wohnort) in der Zeile "Verwendungszweck" auf dem Überweisungsauftrag angeben. Bei Spenden bis 300 Euro ist der Bankauszug als Nachweis für das Finanzamt ausreichend.Zu erreichen ist das Patenkind-Büro täglich von 10 bis 15 Uhr unter den Telefonnummern (0931) 6001-246 und -209 sowie per E-Mail unter patenkind@mainpost.deQuelle: däsi