Ursula K. (Name geändert) leidet an schweren Depressionen. Und das schon seit vielen Jahren. Es ist ein häufiges Auf und Ab: Mal geht es ihr für eine Zeit relativ gut, dann erschweren wieder die Depressionen ihr Leben für eine längere Zeit extrem. Dann fällt es ihr sehr schwer, überhaupt aus dem Bett zu kommen. Oder die Zähne zu putzen. Oder sich etwas zu kochen. An auf die Arbeit gehen ist dann erst recht nicht zu denken. Ihrem Arbeitgeber wurde das irgendwann zu viel, er kündigte ihr. Seitdem bezieht sie Arbeitslosengeld II. Die Hoffnung, noch einmal Arbeit zu finden, hat sie auch schon aufgegeben mit Mitte 50.
Mit dem zur Verfügung stehenden Geld kommt sie gerade so über die Runden. Am Monatsende wird es aber häufiger sehr knapp. Dann muss sie abwägen, was wirklich nötig ist. Kauft sie noch etwas für sich selbst? Oder doch lieber etwas für ihren Hund, der seit einiger Zeit ihr treuester Begleiter ist. Häufiger entscheidet sie sich für ihren Hund, damit es diesem zumindest etwas besser geht.
Bevorstehender Umzug bereitet Ursula K. sehr gemischte Gefühle
Auch die Wohnsituation macht ihr zu schaffen, denn das Heizen in dem Altbau ist eine Herausforderung für die Frau. Die Heizung dreht sie wegen der hohen Preise nur auf das Nötigste auf, stattdessen sorgt sie mit Holz für etwas mehr Wärme. Doch bei den eisigen Temperaturen würde ihr Holzvorrat schneller aufgebraucht sein. Also legt sie seltener nach und hat es damit nicht gerade warm in der Wohnung. Diesen Kompromiss muss sie aber eingehen, da ansonsten noch weniger Geld für Lebensmittel vorhanden wäre.
Gemeinsam mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst des Erthal-Sozialwerkes bemühte sie sich deshalb um eine neue Wohnung. Zum Jahresbeginn 2023 kann sie umziehen. Welch Glück, sollte man meinen. Doch Ursula K. hat eher gemischte Gefühle. Selbstverständlich ist sie auch erleichtert. Vor den Umzugskosten ist ihr aber jetzt schon bange. Deshalb hat sie in den letzten Wochen noch sparsamer gelebt und sich noch mehr eingeschränkt, damit sie für den Umzug zumindest etwas zur Seite legen kann. Ihr Schuldenberg soll durch den Umzug möglichst wenig anwachsen.
Laut dem Team des Sozialpsychiatrischen Dienstes würde Ursula K. sich über einen Gutschein für Lebensmittel oder Haushaltswaren sehr freuen. Damit der Start in der neuen Wohnung etwas angenehmer wird. Das Erthal-Sozialwerk und die Aktion Patenkind der Mediengruppe Main-Post möchten ihr und weiteren schwer erkrankten Bedürftigen das Leben zumindest etwas verschönern.
Wie Sie für die Aktion Patenkind spenden könnenSpenden erreichen uns über das Konto bei der Sparkasse Mainfranken, IBAN: DE56 7905 0000 0042 0121 61. Falls eine Spendenquittung (ab 300 Euro) gewünscht wird, bitte die genaue Adresse (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Wohnort) in der Zeile "Verwendungszweck" auf dem Überweisungsauftrag angeben. Bei Spenden bis 300 Euro ist der Bankauszug als Nachweis für das Finanzamt ausreichend.Zu erreichen ist das Patenkind-Büro täglich von 10 bis 15 Uhr unter den Telefonnummern (0931) 6001-246 und -209 sowie per E-Mail unter patenkind@mainpost.deQuelle: däsi