Ihr aller Anspruch oder Antrieb ist es, mit ihrem ehrenamtlichen Engagement die Welt ein Stückchen besser zu machen. Manche sagen auch, es sei ihr Traum. So, wie die jungen Leute der „I Have A Dream Group“ aus Kirchlauter. „Wir sind sehr gerührt“, sagte Monika Krieger, nachdem sie und ihre Vereinskollegin Katharina Hofmann den diesjährigen Großen Förderpreis der Fürsttlich Castell?schen Bank beim Ehrenabend der Aktion Zeichen setzen entgegengenommen hatten: „Es freut uns, dass wir diesen Preis gewonnen haben, damit wir unsere Träume weiter verwirklichen können.“
Das Preisgeld in Höhe von 3000 Euro möchten die jungen Leute aus den Haßbergen für Vereinsausgaben nutzen. „Wir verlangen ja keine Mitgliederbeiträge, trotzdem haben wir natürlich auch Kosten wie etwa für Werbematerialen oder Anschaffungen für unseren Vereinsraum“, erklärte Katharina Hofmann. Als größerer Posten steht demnächst ein Beamer an. „Falls Geld übrig bleibt, würden wir es gerne für unseren Jahresausflug verwenden.
“ Zelten oder Klettern war die „I Have A Dream Group“ schon, bisher mussten die teilnehmenden Jugendlichen einen kleinen Beitrag dafür selbst aufwenden. Dieser fällt mit Hilfe des Preisgeldes nun vielleicht noch kleiner aus.
Einen ermutigenden Appell richtete Silvia Weisenberger stellvertretend für die Flüchtlingshilfe Zeuzleben und die Flüchtlingsbetreuung Eßleben, die vom Lernwerk Volkersberg mit einem Förderpreis ausgezeichnet wurden, an die Gäste: „Haben Sie keine Angst vor Fremden! Für uns sind die Begegnungen mit Flüchtlingen eine große Bereicherung!“
Bewegende Worte fand Emmi Sengfelder vom Schweinfurter Repair Café in ihren Dankesworten für den Förderpreis der Mediengruppe Main-Post. „Wir stehen hier in Demut, weil es alle verdient hätten, hier zu stehen“, wandte sie sich an die anderen nominierten Gruppen von Ehrenamtlichen. Von den 1000 Euro Preisgeld möchten sie und ihre Kollegen Kristina Schmitt und Georg Pfennig einen Teil dazu verwenden, ihren Helfern zu danken, „sie etwa zum Essen einladen“, so Pfennig: „Den Rest spenden wir weiter, wir brauchen das Geld ja nicht.“
Sengfelder beschloss die Ehrung mit den Worten: „Es ist schön zu spüren, dass der Einzelne den Unterschied machen kann – gerade in Zeiten der Globalisierung, in denen sich viele so verloren fühlen. Wir alle können den Unterschied machen.“ Träumer, Idealisten und Anpacker.