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WÜRZBURG/SCHWEINFURT/WERNECK/KIRCHLAUTER: Preisträger der Aktion Zeichen setzen geehrt

WÜRZBURG/SCHWEINFURT/WERNECK/KIRCHLAUTER

Preisträger der Aktion Zeichen setzen geehrt

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    Ein ermutigendes „Weiter so!“ rief die diesjährige Zeichen-setzen-Patin, die ehemalige Weltklassefechterin Sabine Bau, den rund 160 Ehrenamtlichen zu, die sich am Freitagabend zur Preisverleihung der Ehrenamtsaktion Zeichen setzen im Vogel Convention Center in Würzburg eingefunden hatten.

    15 Initiativen hatte die Main-Post dieses Jahr im Rahmen einer Artikelserie vorgestellt, vier von ihnen wurden bei dem Festabend mit Preisen bedacht.

    „Ich möchte alle Menschen bestärken, ihre Kraft und Energie einzusetzen für andere Menschen.“ Sabine Bau, Patin von Zeichen setzen

    Alle 15 Gruppen waren zu dem Festabend eingeladen, „allesamt preiswürdig“, wie Main-Post-Chefredakteur Michael Reinhard befand. Er begrüßte die „beachtliche Schar der Ehrenamtlichen aus allen Teilen Unterfrankens“ auch im Namen des Lernwerk Volkersberg, zusammen mit der Main-Post Träger der seit 2003 bestehenden Aktion Zeichen setzen. Die Preisträger hatte eine Jury ausgewählt, mit Vertretern der Veranstalter, von Verbänden und Behörden sowie aus dem Bereich des Ehrenamts.

    Chefredakteur Reinhard würdigte sämtliche Beiträge als „ermutigendes Zeichen für regionale Stärke“ und erklärte: „Ohne Sie wäre die Gesellschaft ärmer dran.“

    Damit liegt er ganz auf einer Linie mit der ehemaligen Weltklasse-Florettfechterin Sabine Bau, die ehrenamtliches Engagement im Interview mit Main-Post-Redakteurin Natalie Greß als „Kulturgut“ würdigte. Sabine Bau, hauptberuflich promovierte Fachärztin für Orthopädie, berichtete über ihren Einsatz im Bereich Sportförderung, die von ihr gegründete Kindergruppe „Fechtflöhe“ und ihr derzeitiges Lieblingsprojekt, den Bürgerbus in ihrem Wohnort Grünsfeld.

    Hier ist sie an der Organisation beteiligt und setzt sich auch selbst hinter das Steuer, um Menschen, die nicht mobil und auf Hilfe angewiesen sind, zu unterstützen. „Ich möchte alle Menschen bestärken, ihre Kraft und Energie einzusetzen für andere Menschen“, sagte sie. Als Patin für Zeichen setzen habe sie sich zur Verfügung gestellt, weil „ich es gut finde, dass Ehrenamt honoriert wird“.

    Nachdem Main-Post-Redakteurin Andrea Czygan die einzelnen Gruppen kurz vorgestellt hatte, wurden die Preisträger geehrt.

    „I Have A Dream Group“

    Ein Verein von Jugendlichen aus dem Landkreis Haßberge, die „I Have A Dream Group“ aus Kirchlauter erhielt den Großen Förderpreis der Fürstlich Castell'schen Bank. Vorstandsmitglied Klaus Vikuk würdigte in seiner Laudatio die Arbeit der „Träumer“, die mit Flohmarkterlösen und eigenen Veranstaltungen das leben in ihrer ländlichen Heimat bereichern und gleichzeitig soziale Projekte unterstützen. „Sie sind junge Menschen, die einen echten Traum haben und diesen auch verwirklichen: das Leben der Menschen und die Welt ein Stückchen besser machen.“ Szenen aus der Arbeit des Vereins und Statements von Jugendlichen zeigte ein Film, der vom Video-Team der Mediengruppe Main-Post gedreht worden war.

    Integratives Kinderturnen

    Den Förderpreis der Bürgerstiftung der VR-Bank Würzburg überreichte Stiftungsvorstand Jürgen Kirchner an Oliver Hösel, der sich seit zehn Jahren um Kinder mit körperlichen Schwächen, geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten kümmert. „Sie arbeiten unauffällig und selbstlos, gleichen Mängel unseres Systems aus und helfen damit der Allgemeinheit“, lobte Kirchner.

    Repaircafe Schweinfurt

    Den Förderpreis der Mediengruppe Main-Post überreichte Redaktionsleiterin Susanne Wiedemann an das Repair Café Schweinfurt. „Vom Teddybären über den Staubsauer bis zur Uhr: Hier wird geholfen, geflickt, instandgesetzt, aufgemöbelt, ertüchtig“, sagte Wiedemann und würdigte die Initiative als „Konzept, das nicht nur Geld spart und die Umwelt schont, sondern auch Spaß macht“. Den Preis für das Repaircafé nahmen stellvertretend Emmi Sengfelder, Kristina Schmitt und Georg Pfennig entgegen.

    Helferkreise für Flüchtlinge

    Das Lernwerk Volkersberg in Bad Brückenau, eine Erwachsenenbildungsstätte der Diözese Würzburg, vergab seinen Preis an zwei Helferkreise für Flüchtlinge in den Wernecker Ortsteilen Eßleben und Zeuzleben. Wolfgang Scharl, Vorsitzender des Vereins Katholische Landvolkshochschulen der Diözese, betonte, dass der Preis stellvertretend für alle derartigen Initiativen vergeben werde. Diese Helferkreise seien „wie eine Kerze im Dunkeln“ und zeigten nicht nur, dass Flüchtlinge auch im Dorf „gut aufgehoben“ seien, sondern dass dadurch auch das Dorf gewinnen kann – „durch ein neues Wir“.

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