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Zell: Aktueller Grundriss für neues Zeller Feuerwehrgerätehaus berücksichtigt Durchfahrtshalle und Integration des Altbaus

Zell

Aktueller Grundriss für neues Zeller Feuerwehrgerätehaus berücksichtigt Durchfahrtshalle und Integration des Altbaus

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    Die Kombination aus Alt-und Neubau (siehe Legende) ermöglicht im geplanten Feuerwehrgebäude neben der Durchfahrtshalle die flexible Nutzung zahlreicher Räumlichkeiten. Im Erdgeschoss sollen auch Lagerräume und Werkstätten ihren Platz finden.
    Die Kombination aus Alt-und Neubau (siehe Legende) ermöglicht im geplanten Feuerwehrgebäude neben der Durchfahrtshalle die flexible Nutzung zahlreicher Räumlichkeiten. Im Erdgeschoss sollen auch Lagerräume und Werkstätten ihren Platz finden. Foto: Architekten dold+versbach

    Das neue Gebäude für die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Zell am Main nimmt weiter Form an. Nachdem Architekt Matthias Versbach dem Zeller Marktgemeinderat im Januar die Varianten zur Entwurfsplanung vorgestellt hatte, brachte er das Gremium vergangenen Dienstag auf den aktuellen Stand bezüglich des angestrebten Grundrisses.

    Vor drei Monaten hatte man sich auf Empfehlung von Versbach und Vertretern der FFW darauf geeinigt, die Variante mit Durchfahrtshalle und einer Integration des Altbaus zu verfolgen. Die zahlreichen Räumlichkeiten des geplanten, u-förmigen Gebäudes mit großem Innenhof sollten nun möglichst zweckdienlich gefüllt werden.

    Der typische Ablauf eines Einsatzes von der Alarmierung bis zum Heimweg wurde dabei in Absprache mit Kommandanten und weiteren Aktiven beachtet. "Bei der Alarmzufahrt und Ausfahrt wird eine Gefahrenstelle mithilfe der Durchfahrtshalle komplett vermieden und bei der Ausfahrt wird es vor der Hauptstraße genügend Platz zum Abbiegen geben", erklärt Versbach die zukünftige Ausfahrt der Fahrzeuge.

    Kompletter Alarmweg im Neubau untergebracht

    Der Neubau wird im Erdgeschoss sämtliche Stationen des Alarmwegs abdecken und neben der Fahrzeughalle im Wesentlichen aus einem Funkraum, einem Bereitschaftsraum, Umkleiden und Duschen mit Hygieneschleuse bestehen. Im hinteren Teil des Altbaus werden abgesehen vom Waschraum und der Technik unter anderem Lagerräume sowie die Werkstätten für Schläuche und Atemschutz untergebracht. Für einen weiteren Lagerraum ist die Unterbringung einer mobilen Netzersatzanlage für den Fall eines Stromausfalls angedacht.

    Auch im Obergeschoss wird die Prämisse des Architekten deutlich, auf einem kompakten Grundstück möglichst viele Funktionen unterzubringen. Dazu gehören Schulungsraum, Jugendraum, Fitnessraum und eine Küche. Zwischen dem über 100 Quadratmeter großen Schulungsraum und der Fahrzeughalle wird nur ein kurzer Weg liegen. So kann in der Ausbildung schnell zwischen Theorie und Praxis gewechselt werden. Zusätzlich zur Treppe im Gebäude soll das Obergeschoss auch über das nebenstehende Parkdeck erreichbar sein – mit einem offenen, seitlichen Aufzug auch barrierefrei.

    Bauantrag in den nächsten Monaten realistisch

    Schulungsraum, Jugendraum, Fitnessraum und die Küche werden im oberen Geschoss sein, das direkt über die benachbarten Parkflächen erreichbar sein wird. Ein seitlicher Aufzug soll auch den barrierefreien Zugang ermöglichen.
    Schulungsraum, Jugendraum, Fitnessraum und die Küche werden im oberen Geschoss sein, das direkt über die benachbarten Parkflächen erreichbar sein wird. Ein seitlicher Aufzug soll auch den barrierefreien Zugang ermöglichen. Foto: Architekten dold+versbach

    Auf Dirk Wegmanns (SPD/Junge Liste Zell) Frage hin, wann denn mit dem Bauen begonnen werden könne, entgegnete Versbach, im nächsten Schritt Fachplaner mit dazu zu holen, um dann den Bauantrag in den nächsten Monaten zu erstellen. Der Architekt hob hervor, dass darüber nachgedacht werden müsse, wie die Feuerwehr während der Bauphase funktionieren und Abläufe koordinieren kann. "Hier sollte man den Austausch mit Kreisbrandrat Michael Reitzenstein suchen", so Versbach.

    Erster Kommandant Dominik Dill erwartet "deutliche Verbesserungen" durch die großzügigen Räumlichkeiten. "Die alte Fahrzeughalle ist eigentlich sogar zu groß. Um die Räume optimal zu nutzen, fragen wir bei Nachbargemeinden für Kooperationen an. So können wir auch in einen weiteren Fördertopf für interkommunale Zusammenarbeit fallen", schildert Dill.

    Wegmann tritt aus Bauausschuss aus

    Gegen Ende der Sitzung verabschiedete sich Gemeinderatsmitglied Dirk Wegmann – vorerst mündlich – aus dem Bauausschuss: "Ich trete vom Bauausschuss zurück, weil ich das nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren kann, dass wir uns nicht mehr an Bebauungspläne halten." Den Austritt muss Wegmann mit seiner Fraktion abklären. Zuvor hatte es erneut Uneinigkeiten über die Befreiung von Festsetzungen eines Bebauungsplanes gegeben.

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