Seit Montag ist die ALDI-Filiale in der Eichhornstraße wieder geöffnet. Der Supermarkt liegt in der Fußgängerzone und ist somit mit dem Auto nicht zu erreichen. Trotzdem zählt er zu einem der wichtigsten Nahversorger in der Würzburger Innenstadt. Die Verkaufsfläche zählt nur 700 Quadratmeter – statt der üblichen 1200 Quadratmeter – was dazu führt, dass der Markt auf "ein leicht angepasstes und auf etwa 80 Prozent der regulären Artikelanzahl reduziertes Sortiment setzt", erklärte Greta Petersen, Leiterin Filialenentwicklung. Das Geschäft in der Innenstadt besteht bereits seit 1967 und war der erste ALDI-Standort in Würzburg.
In sieben Monaten alles neu
Die Bauzeit des gesamten Modernisierungsvorhabens dauerte sieben Monate. Dabei wurde der Lastenaufzug ausgetauscht, das Dach komplett erneuert, sowie die gesamte Haustechnik auf den neuesten Stand gebracht. Neu angepasst wurde auch die Einrichtung: Kassen, Kühltheken und Möblierung wurden vollständig ausgetauscht. Da die meisten Kunden zu Fuß kommen, verzichtet das neue Sortiment auf schwere und großvolumige Gebinde und setzt vermehrt auf kleinere Packungsgrößen.
Neben der Kundschaft darf sich das Personal ebenfalls über Optimierungen freuen. Sie wurden teilweise in die Planungen miteinbezogen. Die Laufwege zwischen Lager im Obergeschoss und Verkaufsraum wurden verbessert und alle Nebenräume wurden renoviert. Die Umbauarbeiten verliefen nicht ohne Komplikationen, denn während Grabungsarbeiten für einen Aufzugsschacht wurde ein Mauerstück freigelegt. Fachleute schätzten das Alter der Mauer auf ein Alter von über 1500 Jahren. Die archäologischen Untersuchungen unterbrachen den Baustellenbetrieb zwischenzeitlich für vier Wochen.