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GIEBELSTADT: Alle Unklarheiten beseitigt

GIEBELSTADT

Alle Unklarheiten beseitigt

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    Mit vereinten Kräften öffneten Verbandsvorsitzender Peter Wesselowsky (links) und der Giebelstadter Bürgermeister Paul Merklein den Schieber zum Anschluss des Marktes Giebelstadt an den Abwasserzweckverband Ochsenfurt. Weiter im Bild (von links): Giebelstadts dritter Bürgermeister Theo Düll, Kilian Busch vom Gemeindebauhof, AVO-Verbandsrat Armin Kolb, Bautechniker Stefan Schirm und AVO-Geschäftsführer Wolfgang Haaf.
    Mit vereinten Kräften öffneten Verbandsvorsitzender Peter Wesselowsky (links) und der Giebelstadter Bürgermeister Paul Merklein den Schieber zum Anschluss des Marktes Giebelstadt an den Abwasserzweckverband Ochsenfurt. Weiter im Bild (von links): Giebelstadts dritter Bürgermeister Theo Düll, Kilian Busch vom Gemeindebauhof, AVO-Verbandsrat Armin Kolb, Bautechniker Stefan Schirm und AVO-Geschäftsführer Wolfgang Haaf. Foto: FOTO GERHARD MEISSNER

    Die alte Giebelstadter Kläranlage stand schon seit vielen Jahren im Visier des Wasserwirtschaftsamts. Die Reinigungsleistung genügte modernen Standards nicht mehr. Der Dreibrunnenbach, über den das geklärte Wasser in Richtung Wittighausen floss, war stark belastet. Klagen über den üblen Geruch des Wassers waren vor allem im Sommer keine Seltenheit. Allein 200 000 Euro hat der Markt Giebelstadt in den vergangenen 15 Jahren an Schmutzwasserabgabe gezahlt, berichtet Bürgermeister Paul Merklein – eine Art Strafe für schlecht gereinigtes Abwasser.

    Die Gemeinde stand vor der Entscheidung, selbst eine Kläranlage zu bauen, oder an die AVO-Kläranlage in Winterhausen anzuschließen. Die Wirtschaftlichkeit gab letztlich den Ausschlag. Auf 30 Jahre gerechnet hätte Giebelstadt für den Bau und Betrieb eines eigenen Klärwerks rund zwei Millionen Euro mehr ausgeben müssen, so Merklein. Ohne Investitionen ging aber auch der Anschluss an den AVO nicht. Drei Pumpwerke und 8300 Meter Kanal mussten gebaut werden um das Abwasser aus Giebelstadt und Ingolstadt sowie vom Giebelstadter Flugplatz an den Hauptsammler des AVO anzuschließen, der im Maintal Richtung Winterhausen läuft. Kosten von rund 4,2 Millionen Euro sind für den Anschluss kalkuliert, 2,8 Millionen Euro davon wurden bereits verbaut.

    Das Klärwerk im Winterhausen besitzt genügend Reserven, um Giebelstadt und Ingolstadt noch aufnehmen zu können. Die entsprechende Zahl von so genannten Einwohnerwerten hat der Markt der Stadt Ochsenfurt abgekauft. Über diese Einwohnerwerte werden in Investitionskosten anteilmäßig an die Mitgliedsgemeinden verteilt.

    Mitglied im Abwasserzweckverband war Giebelstadt bisher schon, allerdings nur für den Ortsteil Eßfeld. Außerdem gehörten Ochsenfurt Gaukönigshofen, Sommerhausen, Frickenhausen, Sonderhofen und Gelchsheim. Die Gemeinde Winterhausen aufgrund einer Sonderregelung aus der Bauzeit ebenfalls in das Klärwerk einleiten.

    Außerdem liefern Marktbreit, Segnitz und Obernbreit ihr Abwasser nach Winterhausen, bislang auf vertraglicher Basis. Auch das wird sich künftig ändern. Zum Jahresbeginn werden die drei Gemeinden vollwertige AVO-Mitglieder.

    Giebelstadt mit seinen Ortsteilen geht weiterhin viele getrennte Entsorgungswege. Das Abwasser aus Sulzdorf wird weiterhin in der Kläranlage Wittigbachgruppe gereinigt. Allersheim leitet in die Büttharder Kläranlage ein und Euerhausen und Herchsheim betreiben noch eigene Anlagen.

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