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Würzburg: Allen ist die Landwirtschaft wichtig

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Allen ist die Landwirtschaft wichtig

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    Der Bauernverband fühlte in einem Gespräch den Kandidaten und Kandidatinnen auf den Zahn. Im Bild (von links): Michael Stolzenberger, Freya Altenhöner, Paul Lehrieder, Martina Wild, Sebastian Hansen, Simone Barrientos, Andrew Ullmann, Robert Starosta.
    Der Bauernverband fühlte in einem Gespräch den Kandidaten und Kandidatinnen auf den Zahn. Im Bild (von links): Michael Stolzenberger, Freya Altenhöner, Paul Lehrieder, Martina Wild, Sebastian Hansen, Simone Barrientos, Andrew Ullmann, Robert Starosta. Foto: Wilfried Distler

    Auf dem Betrieb der Würzburger Kreisbäuerin Martina Wild trafen sich die Bundestagskandidaten und -kandidatinnen des Wahlkreises Würzburg und die Vertreter des Bayerischen Bauernverbands Würzburg zu einem gemeinsamen Dialoggespräch. Der Einladung waren neben den Bundestagsabgeordneten Paul Lehrieder (CSU), Prof. Andrew Ullmann (FDP) und Simone Barrientos (Die Linken) auch die Kandidatinnen und Kandidaten Freya Altenhöner (SPD), Sebastian Hansen (Bündnis 90/Grüne) und Robert Starosta (Freie Wähler) gefolgt, heißt es in einer Pressemitteilung des Bauernverbands.

    Nach Begrüßung und Vorstellung des landwirtschaftlichen Betriebs der Familie Wild, setzte man sich im örtlichen Pfarrheim zum Gespräch zusammen. Als Gesprächsgrundlage dienten die Wahlanliegen des Bayerischen Bauernverbandes, die in zehn Kernforderungen unter anderem zur Tierhaltung, der Energiewende und der Agrarpolitik manifestiert sind.

    „Wie stehen Sie zur Landwirtschaft? Wie können Sie uns Landwirte unterstützen? Wünschen Sie sich überhaupt noch eine regionale Landwirtschaft?“ Diese teils provokanten Fragen galt es zu beantworten. Allen ist eine heimische Landwirtschaft wichtig und erhaltenswert, so die einhellige Meinung der Kandidaten und Kandidatinnen. Allerdings müsse sich die Landwirtschaft ändern und weiterentwickeln. Dies entspreche den gesamtgesellschaftlichen Wünschen.

    So sei zum Beispiel angesichts des Klimawandels mehr Ökologie gewünscht. „Wir können die gewünschten ökologischen Produkte problemlos erzeugen und liefern. Sie müssen dann aber auch konsumiert werden. Und das ist –wie aktuelle Verbrauchsstudien zeigen- nicht der Fall!“, so BBV-Kreisobmann Michael Stolzenberger. „Die Forderung nach 30 Prozent ökologischer Landwirtschaft bei einer gleichzeitig stagnierenden geringen Nachfrage hat planwirtschaftliche Tendenzen und ist zum Scheitern verurteilt“, warnten die BBV-Vertreter, heißt es in der Pressemitteilung.

    Der Strukturwandel und das damit verbundene Höfesterben waren ein weiterer Diskussionspunkt. Viele Betriebe stehen ohne Hofnachfolger da, auch weil Eltern ihren Kindern derzeit nicht zur Übernahme des Hofes raten können. „Es fehlt an Planungssicherheit und verlässlichen Rahmenbedingungen“, fasste BBV-Geschäftsführer Wilfried Distler zusammen. „Gibt es keine Hofnachfolger, ist auch das über Generationen hinweg erlernte Know-How verloren.“

    Vor der Abschlussrunde, in der jeder Kandidat und jede Kandidatin in drei knappen Sätzen seine und ihre Vorstellungen zur Zukunft der Landwirtschaft darlegen konnten, wies BBV-Kreisbäuerin Martina Wild noch einmal eindringlich auf die Notwendigkeit der Unterstützung der Landwirtschaft durch die Politik hin. „Lassen Sie die Bäuerinnen und Bauern nicht allein“, forderte die Kreisbäuerin.

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