Aufgrund des Weihnachtsurlaubs und der kalten Temperaturen stockt der Glasfaserausbau in Oberpleichfeld im Moment. Laut Bürgermeisterin Martina Rottmann werden für die weiteren Arbeiten verlässliche Temperaturen über fünf Grad Celsius benötigt. Insgesamt hätten sich 254 Haushalte für den schnellen Glasfaseranschluss entschieden.
Etwa 85 Prozent der Arbeiten sind zurzeit fertiggestellt. Erfreulich sei, dass auch Aussiedlerhöfe und das Sportheim angeschlossen werden konnten. Die Endabnahme wird das kommunale Bauamt mit dem Ingenieurbüro Baurconsult durchführen. Bauamtsleiter Christian May bat die Mitglieder des Gemeinderats, "mir kurz Infos zu geben, falls etwas nicht passt". Insgesamt rechne er mit einer längeren Ortsbegehung bei der Endabnahme für diese Aktion.
Mit Zuschuss soll ein Heimatbuch gedruckt werden
Der Seniorenkreis Oberpleichfeld hat einen Antrag auf Zuschuss an die Gemeinde gestellt. Immer wieder würde Geld für kleine Geschenke zu Jubiläen oder als Dankeschön sowie beispielsweise für Dekorationsartikel benötigt. Zuletzt sei vor zwei Jahren ein Zuschuss als freiwillige Leistung gewährt worden. Das Ratsgremium war einstimmig dafür, den örtlichen Seniorenkreis mit 1000 Euro zu unterstützen.
Über die Kommunale Allianz Würzburger Norden und das Regionalbudget 2025 wurde der Gemeinde Oberpleichfeld ein Zuschuss von knapp 4500 Euro zugesprochen. Davon soll ein reich bebildertes Heimatbuch gedruckt werden. Das Projekt wird dank des Zuschusses mit 80 Prozent der Nettokosten gefördert.
Alle Projekte müssen bis September abgeschlossen sein
Der Bildband über die Oberpleichfelder Geschichte wird von Kilian Hetterich und Rainer Weis erarbeitet und gestaltet. Weil viele Bilder und Daten zu sichten sind, hat Bürgermeisterin Rottmann den zwei Heimatkundlern dafür den Platz im derzeit geschlossenen JUZ überlassen.
Ziel des Regionalbudgets ist es, eine engagierte und aktive eigenverantwortliche ländliche Entwicklung zu unterstützen und die regionale Identität zu stärken. Alle Kleinprojekte, die über das diesjährige Regionalbudget im ILE-Raum Würzburger Norden gefördert werden, müssen laut des begleitenden Büros Toponeo bis spätestens 20. September 2025 nachweislich abgeschlossen sein.
Bürgermeisterin Rottmann informierte über die Gründe, warum das JUZ zurzeit geschlossen ist. Bestimmte Jugendliche hätten ein Hausverbot ausgesprochen bekommen. Der demolierte Raum wurde inzwischen vom Bauhof renoviert. Die Mitglieder des Gemeinderats baten darum, die Schadenshöhe einschließlich des benötigten Materials und der Arbeitszeit zu eruieren und zu prüfen, ob für "das Unwesen auf Kosten der Allgemeinheit" ein Schadensersatz erhoben werden kann.
Neue Brücke soll im Frühjahr fertig sein
Die neue Brücke über die Pleichach soll im Frühjahr fertig gestellt werden. Es liegen noch nicht alle Rechnungen vor, so dass eine Endabrechnung noch nicht erstellt werden kann. Die Gesamtkosten werden den Bürgerinnen und Bürgern bei der nächsten Bürgerversammlung offiziell mitgeteilt, versprach die Bürgermeisterin. Sie werden wohl "deutlich unter den angenommenen Vergabekosten liegen".
Das Umfeld des Kreisverkehrs am Schnittpunkt den Kreisstraßen Wü 3 und Wü 5 nimmt weiter Gestalt an. Die Sitzbänke entlang der Pergola wurden aufgestellt, aber leider nicht ganz so, wie es besprochen worden sei. Sie stehen gleichgerichtet mit dem leichten Gefälle und damit schräg. Bauamtsleiter May wird mit der Baufirma Rücksprache nehmen.
Ohne Einwände zur Kenntnis genommen hat der Gemeinderat als Träger öffentlicher Belange ein Anliegen aus Unterpleichfeld. Die Nachbargemeinde strebt die erste Änderung des Bebauungsplans Seeleite I und II an.