Ein lauter Knall, ein Ächzen und ein dumpfer Schlag, dann war der alte Sendemast des Bayerischen Rundfunks (BR) auf der Frankenwarte Geschichte. Punkt 14 Uhr am Dienstag hatte der Sprengmeister ins Horn geblasen, dann von Fünf bis auf Null heruntergezählt und den Zündungs-Knopf gedrückt. Mit Sprengladungen wurden auf einer Seite die Halteseile des 1958 errichteten Mastes gekappt, langsam begann er sich auf die andere Seite zu neigen, gezogen von den restlichen Seilen. Nur Sekunden dauerte es, dann prallte er mit einem ordentlichen Bums auf den Erdboden. Genau dort, wohin er auch fallen sollte. Eine Sprengung wie aus dem Bilderbuch.
HÖCHBERG