Die erste Wortmeldung in der Eibelstadter Bürgerversammlung betraf ein delikates Thema: Wird es mit einer öffentlichen Toilette im Marktplatzbereich noch etwas, wollte ein Bürger wissen. Über diese Frage, die besonders drängend bei Weinfesten ist, hatte sich auch der Stadtrat schon Gedanken gemacht. Bürgermeister Heinz Koch verwies den Fragesteller darauf, noch Geduld zu haben. Wenn das Stadtschreiberhaus renoviert werde, sei es vielleicht möglich, dort eine öffentliche Toilette unterzubringen.
Ein klärendes Wort zu einem Gerücht wurde verlangt: Wird das Gartenwasser so teuer wie normales Brauchwasser? Bürgermeister Koch stellte klar, dass Gartenwasser weiter 1,90 Mark koste und nicht mit der Kanalgebühr belastet werde.
Apropos Wasserverbrauch: Den in Eibelstadt errechneten Pro-Kopf-Verbrauch von 130 Litern am Tag hielt ein Redner für sehr hoch. "Da kommen doch einige gar nicht mehr aus der Dusche heraus, was für Haut gar nicht gesund ist", war sein Kommentar.
Probleme mit dem Wasserdruck haben Anwohner im Bereich "Zöller". Hinzu komme, dass im Sommer bei Dunkelheit Gartensprenger laufen, so dass Duschen fast unmöglich sei. Zwar sei in den Hauptleitungen der gesetzlich vorgeschriebene Druck vorhanden, doch werde sich der Stadtrat mit dieser Frage beschäftigen, sagte Koch. Eine Lösung könnte sein, dass von der Fernwasserleitung, die einen Straßenzug tiefer liege, eine Stichleitung gelegt werde. Eibelstadt verfüge über genügend Eigenwasser, so dass langfristig die Probleme mit einem Hochbehälter gelöst werden könnten.
Ein Frage betraf den Hotelbau am nordwestlichen Ortsrand. Ist dieses Projekt eingeschlafen, wollte ein Brüger wissen. Das sei nicht der Fall, gab Koch Auskunft. Er bat um Verständnis, dass dieses Vorhaben aus Konkurrenzgründen nicht in allen Einzelheiten in der Öffentlichkeit diskutiert werde. Aber die Pläne seien weit gediehen.