Er war fast totgesagt. Doch ist er lebendiger denn je: Aktuell gibt es bereits 127 Anmeldungen für den Maintal-Ultratrail, der am Samstag, 24. September, stattfindet – dann zum dritten Mal in seiner Laufgeschichte.
Die Veranstaltung ist sowohl ein Ereignis für hart gesottene Läufer, weil sie aber auf Strecken entlang des Mains und durch den Gramschatzer Wald führt, aber auch eine Genuss-Strecke für die Extremsportler. Der Ultratrail geht über 64,5 Kilometer und zählt 1690 Höhenmeter, die den Sportlern die teils extreme Main-Landschaft abfordert. Es gibt aber auch eine Basisvariante mit 28 Kilometern, die sich Läuferinnen und Läufer heuer zum ersten Mal sogar teilen können.
Veranstalter ist erstmals der SV Veitshöchheim, nachdem sich Organisator Thomas Gumpert vom Stadtmarathon-Verein Würzburg getrennt hat. Der Marathon-Verein will sich ganz auf seine eigene große Laufveranstaltung in der Stadt konzentrieren. Start und Ziel für den dritten Maintal-Ultratrail am 24. September ist das Sportgelände des SV Veitshöchheim. Die Ultratrailer gehen dort um 7 Uhr an den Start, die Basis-Trailer am 9 Uhr.
Größtenteils Naturwege
Die Laufstrecke besteht größtenteils aus Naturwegen, nachdem vor allem auch ausgezeichnete Wanderwege genutzt werden. Der Basistrail mit 28 Kilometern führt vom Start am Veitshöchheimer Sportgelände (gegenüber Kaserne) am Naturfreundehaus vorbei durch den Edelmannswald über die Schranne und Steinhöhe bei Güntersleben und Retzbach zum Gramschatzer Wald und über Güntersleben und den Gadheimer Wald zum Ziel nach Veitshöchheim zurück. Der Ultra-Trail verfolgt zunächst die gleiche Strecke, dann geht es aber weiter mit Höhen und Tiefen in Richtung Retzbach bis kurz vor Karlstadt durch den Stettener Wald Richtung Retzstadt und durch den Gramschatzer Wald Richtung Güntersleben zum Ziel.
Matthias Krah aus Würzburg hat die große Strecke im vergangenen Jahr in fünf Stunden und 25 Minuten als schnellster bewältigt. Petra Neumann aus Zwickau war mit sechs Stunden 59 Minuten die schnellste Frau. Schluss machte ein Paar mit einem Alter über 60 mit zehn Stunden und 34 Minuten. Damit blieben sie unter dem Zielschluss, der für beide Läufe auf 18 Uhr festgelegt ist.
Im letzten Jahr waren 269 Ausdauersportler dabei. Thomas Gumpert hofft in diesem Jahr auf 500 Teilnehmer und wünscht sich noch mehr Anmeldungen für die Zweierstaffel beim Basistrail, wo die Strecke auf 13 Kilometer im ersten Abschnitt und 15 Kilometer für die Reststrecke geteilt ist. Wechsel ist in Güntersleben. Der organisatorische Aufwand ist nicht gering. Die lange Strecke muss gut gekennzeichnet werden.
20 Streckenposten sind vorgesehen. Da freut sich Gumpert über die Spielvereinigung Stetten, die sich engagieren will. Es gibt sechs Verpflegungsstellen, wo vor allem Wasser sowie kohlehydrat- und salzhaltige Nahrung angeboten werden. Wer die Ultra-Strecke laufen will, muss einen Laufrucksack mit mindestens einem Liter Wasser, Notfallausrüstung und ein Mobiltelefon nachweisen. Für Rettungsfälle ist die Johanniter-Unfallhilfe im Einsatz.
Inzwischen findet der Lauf auch in Zusammenarbeit mit dem Förderstützpunkt Würzburg der Deutschen Ultra-Marathon-Vereinigung (DVU) statt. Er ist zudem in einem Buch der 40 schönsten Ultra-Trails aufgenommen. Schon 2017 soll der Maintal-Ultratrail beim DUV-Cup dabei sein.
Anmeldung unter: www.mtut.de