Wie soll der neu entstehende Stadtteil anstelle der frei werdenden Leighton Barracks heißen? Eines steht schon jetzt fest: An Ideen für den künftigen Namen herrscht kein Mangel. Auf unseren gestrigen Aufruf hin haben sich bereits zahlreiche Leser mit Vorschlägen gemeldet. Die besten werden wir zur Abstimmung stellen.
Allein die bisher eingegangenen Namen decken ein breites Spektrum ab: Manche sind seriös, andere vor allem witzig, wieder andere hintergründig oder historisch verankert. So erinnern gleich mehrere Leser an die jahrzehntelange Präsenz der Amis in Würzburg. Sie solle auch nach deren Abzug ihren Niederschlag im Namen der Noch-Kaserne finden – etwa in Form von „Amerika Park“, „Leighton Höhe“ oder „America Hill“.
Letzterer Vorschlag stammt von Leserin Simone Gutwerk aus Würzburg. Die Anwesenheit der Amerikaner habe Würzburg über 60 Jahre stark geprägt, so ihr Hinweis. In der Namensgebung solle diese geschichtlich bedeutsame Zeit deshalb repräsentiert werden. Außerdem findet sie, dass „unserer fränkischen Stadt etwas Internationalität durch die englische Benennung eines Stadtteils sicher nicht schadet“.
Ebenfalls an die amerikanische Tradition am Galgenberg erinnert ein Leser aus der Sanderau – mit dem wenig schmeichelhaften Vorschlag „Zupferhügel“. Abgeleitet vom Baumwoll- oder Tabakzupfen auf US-Plantagen hatte sich nicht nur in Würzburg, sondern auch in anderen Garnisonsstädten die äußerst spöttische Bezeichnung „Zupfer“ für Angehörige der US-Truppen verbreitet.
In die Historie geht Leser Hermann Deiniger aus Dettelbach. Er plädiert für einen neuen Stadtteil „Ulrichsfeld“, benannt nach einem Kartoffelpionier und Rechtsanwalt aus Lauda-Königshofen, der genau an der Stelle der heutigen Leighton Barracks Kartoffelversuche unternommen habe. Ebenfalls eingegangene Vorschläge: „Oberes Frauenland“, „Herrenland“, „Sky-Campus“ oder „Dollarhügel“.
Weitere Ideen sind willkommen: Fax (09 31) 60 01-4 97 oder E-Mail: red.wuerzburg@mainpost.de