Die Tätigkeit des Gremiums beschränke sich nicht darauf, Gesetze zu vollziehen, sondern bedeute aktive Gestaltung. Das Amt habe zweifellos nicht nur angenehme Seiten, sondern sei eine ständige Bewährungsprobe, um Vertrauen der Bürgerschaft zu erlangen und zu bewahren. „Arbeit wird es genügend geben“, führte Hofmann weiter aus und nannte konkrete Vorhaben: die weitere Sanierung des alten Rathauses, den Dorfentwicklungsplan, die Modernisierung der Trinkwasserversorgung, Konzepte für die Integration von Jugend und Alten, sowie den Ausbau der Gemeindepartnerschaft. Intensive Mitarbeit, auch über vermeintliche Grenzen hinweg, sei gefragt und die Voraussetzung für den Erfolg. Vereidigt wurden in der Sitzung die neu gewählten Ratsmitglieder Sabine Stör, Volker Gernert, Thomas-Christian Üttinger, Jochen Meintzinger und Rudolf Roscher. Mit jeweils sieben zu sechs Stimmen geheim gewählt wurden die Bürgermeister-Stellvertreter. Zweiter Bürgermeister ist Reiner Laudenbach, weiterer Stellvertreter Helmut Wittiger. Beide gehören der Fraktion SPD/FW an.
Anlass zu einem kurzen Rückblick auf Ergebnisse und Ereignisse der abgelaufenen Wahlperiode gab die Verabschiedung der ausgeschiedenen Ratsmitglieder. Der Dorfentwicklungsplan, das Baugebiet „Am Berg“, die 1100-Jahr-Feier, die Flurbereinigung Frickenhausen III, der Mainausbau, die begonnene Sanierung des alten Rathauses, Sanierungen weiterer gemeindlicher Gebäude, die Wasserversorgung und die Friedhofserweiterung fanden Erwähnung in der Rückschau des Bürgermeisters.
Es sei eine Zeit der Vorwärtsentwicklung gewesen, auch wenn es manchmal Differenzen im Rat gegeben habe. Mut zur Auseinandersetzung habe den Arbeitsstil oft geprägt. Getragen worden sei das Engagement aber von einer gehörigen Portion Gemeinde-Patriotismus. So fiel Hofmann die Verabschiedung in manchen Fällen schwer. Denn er habe auch wertvolle Kollegen, gute Freunde und Ratgeber gefunden. 30 Jahre lang im Gemeinderat mitgearbeitet hatte Reimund Stumpf. Neun Jahre lang gehörte Peter Bentlage dem Gremium an. Jeweils sechs Jahre waren es bei Günther Hofmann, Christa Rahner und Konrad Ulsamer. Urkunden und Präsente überreichte ihnen Hofmann als äußere Zeichen des Dankes.