Ein Tag auf dem Friedhof wird wohl eher selten als ein „Tag der Freude“ bezeichnet. Doch für die Jüdische Gemeinde sei der Dienstag genau das gewesen, sagte ihr Vorsitzender Josef Schuster. Denn knapp eineinhalb Jahre nach dem Spatenstich im Juli 2015 hat die Stadt Würzburg den Anbau des Friedhofs nun offiziell der Gemeinde übergeben. Mehr als 60 Gemeindemitglieder waren gekommen. Da seit 1945 kaum noch jüdische Friedhöfe in Deutschland gebaut wurden, kommt dem Anbau eine besondere Rolle zu. „Es macht mich stolz, dass sich Würzburg mit dem Bau der Erweiterung des Israelitischen Friedhofs hier einreiht“, sagte Oberbürgermeister Christian Schuchardt stolz.
WÜRZBURG