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RIMPAR: Andreas Kneitz: Seit Kindheit in Kirchenfamilie zu Hause

RIMPAR

Andreas Kneitz: Seit Kindheit in Kirchenfamilie zu Hause

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    Der Rimparer Andreas Kneitz: Mit der Priesterweihe am Pfingstsamstag geht für ihn ein lang gehegte Wunsch in Erfüllung.
    Der Rimparer Andreas Kneitz: Mit der Priesterweihe am Pfingstsamstag geht für ihn ein lang gehegte Wunsch in Erfüllung. Foto: Foto: Nadja Kess

    „21 Söhne aus Rimpar, zwei aus Maidbronn und einer aus Gramschatz traten in den letzten 50 Jahren an den Opferaltar der Pfarrgemeinde“, steht in Christian Wills und Werner Sieglers Buch „Das ist Rimpar“ aus dem Jahre 1978 geschrieben. Nach der dreifachen Primiz von Anton Walter, Hans Kütt und Hermann Grömling im Jahr 1938 gab es in Rimpar am 26. Juli 1953 gab es ein einmalig großes Ereignis: die fünffache Primiz von Pfarrer Josef Weber, Pfarrer Fritz Göpfert, Pater Konrad Göpfert OSB, Pfarrer Hans Döll und Pfarrer Albin Zürrlein. Und nun wird mit Andreas Kneitz am Pfingstmontag, 28. Mai, eine weitere Primiz in Rimpar gefeiert. Für den 26-Jährigen geht eine lang gehegter Wunsch in Erfüllung.

    Schon in seiner Kindheit fühlte er sich in der Kirchenfamilie zu Hause. Er war Ministrant, engagierte sich später im Rimparer Pfarrgemeinderat und war zusammen mit Freunden in der Jugend- und Ministrantenarbeit tätig. Bürgermeister Burkard Losert erinnert sich: „Bei Andreas konnte man schon als Ministrant erkennen, dass er mit einer sehr großen sozialen Verantwortung Glaube und Gebet als einen sehr wichtigen Lebensinhalt betrachtet und von diesem Glauben fasziniert und inspiriert zu der Überzeugung gelangte, diesen auch konsequent zu leben.“

    „Wenn man die Anfänge der Entwicklung von Kneitz in Erinnerung ruft und mit dem nun bevorstehenden großen Ereignis verbindet, ist ein Zitat von Peter Hahne ganz sicher für Andreas wegbegleitend“, meint Losert: „Gottes Wege erkennt man oft erst dadurch als richtig, indem man anfängt sie zu gehen." Andreas sei hier schon sehr bald unterwegs gewesen und werde jetzt an seinem ersten großen Ziel ankommen.

    Leistungskurs Religion besucht

    Die Nähe zu Gott zog sich auch durch die Schulzeit von Andreas Kneitz. Er besuchte das Riemenschneidergymnasium in Würzburg, wo er den seit langer Zeit wieder einmal zustande gekommenen Leistungskurs Religion belegte. Nach dem Abitur, das er 2005 absolvierte, studierte er in Würzburg Theologie. Doch das allein füllte ihn nicht aus, ihm fehlte noch etwas „Wesentliches“, sagt er. Er trat ins Priesterseminar ein, „nicht um eine Berufsausbildung zu machen, sondern weil ich eine Berufung verspürte“, so Kneitz. Das Priesterseminar ist eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft für die Zeit des Studiums, in der sich die jungen Männer neben dem Studium dem geistlichen Leben widmen. Für das Freijahr, das nach dem Vordiplom ansteht, fiel die Wahl auf Fribourg in der französischsprachigen Schweiz. „Dort habe ich mich sehr wohlgefühlt“, sagt der Rimparer.

    2010 legte Kneitz sein Diplom ab und begann seine Ausbildungsphase mit dem Pastoralkurs. In der Pfarreiengemeinschaft Oberleichtersbach-Schondra im Landkreis Bad Kissingen war er dann als Pastoralpraktikant tätig. So manche Vorstellung von Kirche, Gemeinde und Priestersein habe sich in der Zeit vom Eintritt ins Priesterseminar mit Studium über Praktika in verschiedenen Bereichen bis zu den ersten pastoralen Erfahrungen in einer Pfarreiengemeinschaft verändert, „ein ganzes Stück nüchterner, bedachter, reflektierter, vielleicht auch geschliffener oder akzentuierter schaut heute man darauf. Manches bricht ab, korrigiert sich, anderes kommt hinzu und bereichert, doch bleibt das Ziel das gleiche. „Priester wollte ich werden“, sagt Andreas Kneitz.

    Diesem Ziel kam Kneitz im Juli 2011 mit der Diakonweihe ein ganzes Stück näher. Der Rimparer gehört seitdem offiziell dem Seelsorgerkreis des Bistums Würzburg an und darf als Diakon auch Taufen, Trauungen und Beerdigungen leiten.

    Am Samstag vor Pfingsten, den 26. Mai, wird Bischof Friedhelm Hofmann Kneitz und fünf Mitbrüdern das Sakrament der Priesterweihe spenden, ein lang ersehnter Tag für Kneitz. Die Weiheliturgie findet um 9.30 Uhr in der Abteikirche St. Felicitas in Münsterschwarzach statt. Zur Vorbereitung auf die Priesterweihe feierte der Würzburger Dompfarrer Domkapitular Jürgen Vorndran bereits am 13. Mai in der Pfarrkirche St. Anna in Schondra die heilige Messe. Ab Christi Himmelfahrt wird täglich in den Pfarrkirchen in Schondra und Oberleichtersbach eine Novene für Priesterberufe gebetet.

    Pfingstmontag Primiz in Rimpar

    Die Heimatprimiz für Andreas Kneitz findet am Pfingstmontag, 28. Mai um 9.15 Uhr in der Kirche Sankt Peter und Paul in Rimpar statt, die Nachprimiz am 2. Juni um 18.30 Uhr in Oberleichtersbach und am 3. Juni 2012 um 10 Uhr in Schondra statt.

    Ab September 2012 wird Andreas Kneitz für drei Jahre als Kaplan Dienst tun. Nach weiteren drei Jahren als Pfarrvikar kann er das Amt eines Pfarrers übernehmen und seine eigene Gemeinde zugeteilt bekommen.

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