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WÜRZBURG: Anfang 2015 nimmt das neu gestaltete CCW den Betrieb auf

WÜRZBURG

Anfang 2015 nimmt das neu gestaltete CCW den Betrieb auf

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    Blick aus den neuen Tagungsräumen des CCW in Richtung Festung..
    Blick aus den neuen Tagungsräumen des CCW in Richtung Festung.. Foto: Daniel Peter

    Einen spektakuläreren Ausblick als den auf der neuen Tagungsebene im Congress Centrum dürfte wohl kaum ein anderes Veranstaltungszentrum in Deutschland zu bieten haben. Von der neuen Empore aus schauen Kongressteilnehmer nämlich in Zukunft auf den Main, die Festung und das Käppele und so mancher Referent dürfte es schwer haben die Aufmerksamkeit auf sich und sein Thema zu lenken.

    Er könnte sich dann allerdings damit behelfen, dass er den an der Außenfassade angebrachten Sonnenschutz aus Metall-Lamellen ausfährt und den Blick nach außen so verhindert. Diese zusammenfaltbaren Metallelemente verleihen der neuen CCW-Fassade dann im wahrsten Sinn des Worten einen besonderen Glanz.

    Aber das ist nur eine von vielen architektonischen Neuheiten, die das runderneuerte und vergrößerte Congress Centrum auszeichnen. Davon konnten sich Medienvertreter bei einer Baustellenbesichtigung jetzt ein Bild machen.

    Am auffälligsten ist neben der Tagungsempore mit ihren bis zu vier multifunktionalen Tagungsräumen zum Main hin, dass die bisherige ebenso großzügige wie kaum genutzte Passage zwischen Pleichertorstraße und Kranenkai jetzt als zusätzliche Empfangs- und Ausstellungsfläche ins Tagungszentrum integriert ist. Damit gewinnt das CCW 800 Quadratmeter zusätzlichen Ausstellungsbereich dazu und wird für Kongressveranstalter attraktiver.

    Peter Oettinger, der Leiter des städtischen Eigenbetriebs Congress Tourismus Wirtschaft, brachte es auf den Punkt: Ohne Präsentationen aus Wirtschaft und Industrie lassen sich große Kongresse nicht mehr finanzieren und die Zahl der Mitbewerber in anderen Städte ist in den letzten Jahren auch nicht geringer geworden.

    Um dieser Konkurrenz standzuhalten, „investiert Würzburg mit der CCW-Erweiterung in seine Zukunft“, sagt OB Christian Schuchardt. Denn von den jährlich rund 840  000 Gästeübernachtungen in Würzburg gehen rund 40 Prozent auf das Konto der Tagungswirtschaft, hat Oettinger errechnet. Das entspricht einem Bruttoumsatz von 55 Millionen Euro für Übernachtungen und Tagesausgaben.

    Oettinger, Schuchardt und auch Stadtbaurat Christian Baumgart („eine logistische und organisatorische Meisterleistung aller beteiligten Büros und Firmen“) zeigten sich angetan, dass die Bauarbeiten trotz der schwierigen Rahmenbedingungen bei laufendem Hotel- und Kongressbetrieb voll im angestrebten Zeitrahmen liegen. Das heißt, Ende des Jahres sind die Bauarbeiten im wesentlichen beendet und im Januar/Februar 2015 kann mit der Testphase im neuen CCW begonnen werden, ehe dann der „normale“ Tagungs- und Kongressbetrieb gestartet wird.

    Das bedeutet, dass in Zukunft im CCW, zwei mittelgroße Veranstaltungen oder bis zu vier kleinere zeitgleich stattfinden können. Dass dies möglich sein wird, ist einer Idee des Architekturbüros blocher blocher partners zu verdanken: dem Prinzip „Durchstecker“. Drei Zugänge (Pleichertorstraße, Kranenkai und Würtzburg-Palais) führen künftig ins CCW. Aus der bisherigen Passage können die Besucher sich  – über einen Aufzug barrierefrei – in die vier voneinander unabhängigen Kongressbereiche verteilen.

    17,3 Millionen Euro Kosten

    Haupteingang wird der Zugang vom Kranenkai aus sein. Kernbereich wird nach wie vor der Franconiasaal mit knapp 1700 Plätzen sein, dem künftig eine wesentlich größere Ausstellungsfläche zugeordnet sein wird. Der Saal bleibt vorerst im bisherigen Zustand, „muss aber in puncto Innenausstattung in den nächsten Jahren angepackt werden“, so Oettinger.

    Zunächst einmal aber darf sich die Stadt über eine Zusage von Architekt Wolfgang Mairinger von blocher blocher freuen: Im Dezember wird die Übergabe des neu gestalteten CCW an die Stadt erfolgen und somit ein erfreuliches Weihnachtsgeschenk sein. Mit 17,3 Millionen Nettokosten kein ganz billiges, aber „nach Stand heute“ kann der Kostenrahmen eingehalten werden, sagte Oettinger zu..

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