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Würzburg: Angeschossene Taube von Blasrohrpfeil befreit

Würzburg

Angeschossene Taube von Blasrohrpfeil befreit

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    Die anngeschossene Taube wurde beim Tierarzt vom Pfeil befreit.
    Die anngeschossene Taube wurde beim Tierarzt vom Pfeil befreit. Foto: Bürgerinitiative Mensch und Taube Würzburg

    Nach der ersten Sicherung einer Taube am Dominikanerplatz, die von einem orangefarbenen Blasrohrpfeil getroffen war, ist dem Taubenschutz am 12. Juni eine weitere verletzte Taube gemeldet worden. Sie wurde in der Schönleinstrasse mit einem identischen Pfeil im Bauch von einer Anwohnerin gesichtet.

    Es folgten über mehr als drei Wochen angestrengte Fang-Versuche, die bei den Anwohnern verschiedenste Reaktionen hervorriefen, heißt es in einer Pressemitteilung. Zumeist jedoch Hilfsbereitschaft und Empathie. Am Ende wurde der Kooperation von Bürgerinitiative Mensch und Taube Würzburg, Stadttaubenhilfe Unterfranken, Würzburger Taubenflüsterin, sowie zwei Anwohnerinnen und weiteren Helfern Erfolg beschert:  Die Täubin ging am Sonntagmorgen des 5. Juli schließlich der Taubenflüsterin ins "Netz". Sie hatte auch schon die erste Pfeiltaube gefangen.

    Dreimal ließ die Bürgerinitiative Mensch und Taube Würzburg die erfahrene Taubennothelferin Nadine Hoffmann-Voigt aus der Nähe von Bad Kissingen anreisen, die ihr Glück mit dem Kescher versuchte. Jedoch war die Täubin viel zu vorsichtig für einen Handfang. Sie blieb immer auf Sicherheitsabstand. Schließlich wurde auf Anraten von Nadine Hoffmann-Voigt eine Lebendfalle konstruiert. Aufgrund technischer Schwierigkeiten konnte die verletzte Täubin im letzten Moment entkommen.

    Täubin ist wieder wohlauf

    Nachdem die BI sich für eine weitere Fangmethode entschieden hatte und hierfür die Utensilien stellte, gelang es der Würzburger Taubenflüsterin die zweite Pfeiltaube trotz kurzfristigem Helfermangel im Alleingang zu sichern.

    Eine vogelkundige Tierarztpraxis in Heidingsfeld befreite die Täubin von dem elf Zentimeter langen Pfeil. Dieser wurde einem anwesenden Polizeibeamten für weitere Ermittlungen übergeben. Mittlerweile ist die tapfere Täubin wieder wohlauf und zurück bei ihrem Partner.

    Das Schießen mit Blasrohrpfeilen im Stadtgebiet ist wegen Gefahr für Mensch und Tier strengstens verboten und stellt einen Straftatbestand dar. Wer mutwillig mit Pfeilen auf Tiere schießt, begeht einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und macht sich strafbar.

    Strafanzeige ist bereits erstattet. Hinweise nimmt die Polizei oder die Bürgerinitiative Mensch und Taube Würzburg entgegen.

    Ein elf Zentimeter langer Pfeil steckte in der Brust des Tieres.
    Ein elf Zentimeter langer Pfeil steckte in der Brust des Tieres. Foto: Bürgerinitiative Mensch und Taube Würzburg
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