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Würzburg: Anita Bartsch aus Böttigheim erhält das Bundesverdienstkreuz für ihre Sambia-Hilfe

Würzburg

Anita Bartsch aus Böttigheim erhält das Bundesverdienstkreuz für ihre Sambia-Hilfe

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    Die bayerische Staatsministerin Judith Gerlach (Dritte von links) überreichte kürzlich das Bundesverdienstkreuz an Anita Bartsch (Dritte von rechts) aus Neubrunn-Böttigheim. Bei der Verleihung in Würzburg gratulierten auch (von links) Neubrunns Bürgermeister Heiko Menig, Landtagsabgeordneter Björn Jungbauer, Landrat Thomas Eberth und Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib.
    Die bayerische Staatsministerin Judith Gerlach (Dritte von links) überreichte kürzlich das Bundesverdienstkreuz an Anita Bartsch (Dritte von rechts) aus Neubrunn-Böttigheim. Bei der Verleihung in Würzburg gratulierten auch (von links) Neubrunns Bürgermeister Heiko Menig, Landtagsabgeordneter Björn Jungbauer, Landrat Thomas Eberth und Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib. Foto: Thomas Kugler

    Seit vielen Jahren setzt sich Anita Bartsch aus Böttigheim (Gemeinde Neubrunn) mit Herzblut für bedürftige Kinder und Jugendliche in Sambia ein. Als Gründerin und Vorsitzende des Fördervereins S.A.m.b.i.A. organisiert sie ehrenamtlich Hilfsprojekte und verbessert die Gesundheitsversorgung sowie das Schulwesen in zum Teil schwer erreichbaren Regionen des Staates im Süden Afrikas. Mit ihren Initiativen trägt sie bis heute dazu bei, dass junge Menschen eine Chance auf Bildung und ein selbstbestimmtes Leben erhalten.

    Für ihr Engagement wurde Anita Bartsch nun von Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Das geht aus einem Schreiben des Landratsamtes hervor, dem auch folgende Informationen entnommen sind.

    Ein Besuch in Sambia veränderte alles

    Zündfunke für das Engagement war eine Reise von Anita Bartsch quer durch Sambia im Jahr 2011. Begleitet wurde sie dabei von ihrem Patensohn Charles, für den sie viele Jahre zuvor eine Patenschaft übernommen hatte. Tief bewegt von diesem ersten persönlichen Treffen mit Charles, den Eindrücken des Landes und der dortigen Lebensverhältnisse gründete Bartsch 2012 den "Förderverein für Schulische Ausbildung mit beruflich individueller Ausprägung", kurz "Förderverein für S.A.m.b.i.A.".

    Seitdem rief Anita Bartsch als Vereinsvorsitzende mit außergewöhnlichem Engagement Patenschaften ins Leben, ließ Brunnen bauen und Bildungsstätten errichten und etablierte regelmäßige Schulfrühstücke, die für viele der Kinder oft die einzige richtige Mahlzeit des Tages sind. Darüber hinaus organisierte Bartsch Projekte zur besseren Versorgung von Kindern mit Aids-Erkrankung, Behinderten und Senioren. Zusätzlich zu den planbaren Hilfsprojekten leistete der Verein aber auch schnelle Soforthilfe, beispielsweise als im Februar 2022 ein heftiger Wirbelsturm über das Dorf Kalavingi hinwegfegte. Nachdem weite Teile des Dorfes zerstört waren, konnten innerhalb kurzer Zeit Lebensmittel und Hilfsgüter für 52 notleidende Familien zur Verfügung gestellt werden.

    Regelmäßige Besuche vor Ort

    Mit regelmäßigen Besuchen vor Ort und der engen Zusammenarbeit mit lokalen Partnern verbesserten sich die Strukturen vor Ort nachhaltig, wobei Anita Bartsch bei all ihren Projekten stets hundertprozentige Transparenz schaffte. "Ohne Idealismus und Engagement gäbe es keine aktive Bürgergesellschaft. Unser Land braucht Menschen wie die heute Geehrten, die anpacken und sich für andere einsetzen", hob Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach bei der Verleihung des Verdienstordens an Anita Bartsch hervor. Auch Landrat Thomas Eberth gratulierte zur Verleihung und dankt Bartsch für ihr aufopferungsvolles Wirken.

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