"Padel ist der Trendsport in Europa", sagt Rainer Maiores, der Initiator der Padel-Arena im Stadtteil Rottenbauer. 2020 hat er den ersten Platz auf der Tennisanlage des TSV Rottenbauer errichtet. Nun hat ihm der Verein weitere Flächen verpachtet, sodass Maiores die Anlage auf drei Plätze erweitern konnte. Zur Inbetriebnahme schwang auch Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg gemeinsam mit dem Rottenbauerer Stadtrat Rainer Schott den Schläger.
Die Anlage in Rottenbauer ist die einzige ihrer Art in Unterfranken. Initiator Maiores ist aber sicher, dass es nicht die einzige bleiben wird. "Padel ist die am stärksten wachsende Sportart auf der Welt", sagt er. Europaweit gebe es mittlerweile fast 30.000 Plätze, allen voran in Spanien, Portugal, Italien und Schweden. "In Spanien hat nur der Fußball mehr aktive Spielerinnen und Spieler."

Maiores ist überzeugt, dass sich der Trend auch nach Deutschland weiter ausbreiten wird. Deshalb habe er eine sechsstellige Summe in Rottenbauer investiert. Maiores, der auch die Tennisabteilung im TSV leitet, sieht sich dabei in prominenter Gesellschaft. So hätten sich zuletzt auch Fußballgrößen wie Jürgen Klopp und Hansi Flick an Investitionen in Padel-Courts beteiligt.
Der Sport ist eine Mischung aus Tennis und Squash: Padel wird auf Quarzsand und Kunstrasen gespielt. Die Plätze sind von Glaswänden umgeben, die ins Spiel integriert werden. Somit werden die Laufwege für Spielerinnen und Spieler kürzer, allerdings ist noch mehr Reaktionsgeschwindigkeit als beim Tennis gefragt. Gespielt werden in aller Regel Doppel. Maiores: "Das unterstützt den Teamgedanken und macht Padel zu einem sehr kommunikativen Sport."
Dirk Nowitzki und Maxi Kleber waren auch schon zum Padeln in Rottenbauer
Auf der Anlage in Rottenbauer haben sich auch schon Superstars wie die Basketballer Dirk Nowitzki und Maxi Kleber mit Kumpels zum Padeln getroffen. Auch der Würzburger Rapper Beka sportelt hier regelmäßig.
Sport- und Schulbürgermeisterin Judith Roth-Jörg zeigte sich bei ihrem Besuch angetan von der Initiative in Rottenbauer, zusätzlich zu den klassischen Sportarten von Fußball bis Tischtennis einen jungen, trendigen Sport anzubieten. Das helfe, die Kids vom Computer und von Spielkonsolen wegzulocken.
Kostenloses Training für Schulklassen
Vor allem freute sich die Bürgermeisterin, dass Maiores und seine Mitstreiter kostenloses Training für Schulklassen anbieten. Unter anderem hätten schon Schülerinnen und Schüler der Dr.-Karl-Kroiß-Schule und des Riemenschneider-Gymnasiums das Spiel mit dem Padel-Schläger ausprobiert. "Sie waren begeistert und wollen wiederkommen", so Maiores.
Insgesamt sind es derzeit rund 300 Interessierte, die die Courts in Rottenbauer regelmäßig buchen. "Manche kommen einmal im Monat, andere einmal die Woche, viele aber auch dreimal die Woche", freut sich Maiores. Von 17 bis 22 Uhr sind die Plätze werktags geöffnet, am Wochenende ab 8 Uhr. Gebucht werden sie über die Homepage oder via WhatsApp.
Weitere Infos und Platzreservierung: www.padelarena.de