In Paris wurden sie nach einem eindeutigen Bürgerentscheid verboten. Deutsche Städte wie Berlin, München, Nürnberg und Augsburg versuchen dagegen, dem Problem von achtlos abgestellten E-Rollern im Stadtgebiet mit eigens ausgewiesenen Abstellflächen Herr zu werden. Ob das sinnvoll ist, wird jetzt auch von der Würzburger Stadtverwaltung geprüft: Ein entsprechender Antrag der Linken-Fraktion wurde kürzlich im Stadtrats-Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) einstimmig weiterverfolgt.

Meyer hat daher beantragt, auch in Würzburg geeignete Abstellflächen auszuweisen
Was Linken-Stadträtin Barbara Meyer in ihrem Antrag schreibt, gibt die Situation in der Innenstadt und den zentrumsnahen Stadtteilen ziemlich genau wieder, seit auch in Würzburg zwei bundesweit tätige Unternehmen E-Roller zum Ausleihen anbieten: "Es ist leider immer mehr zu verzeichnen, dass E-Scooter achtlos abgestellt werden: Auf Geh- oder Radwegen, vor Einfahrten und Hauseingängen, oder sogar in Hecken geworfen werden."

Meyer hat daher beantragt, auch in Würzburg geeignete Abstellflächen auszuweisen. Sie zitiert in ihrem Antrag unter anderem den Berliner Fußverkehrs-Aktivisten Roland Stimpel. Er kritisiert, dass E-Scooter in den Städten "Millionen Menschen behindern und gefährden", indem sie von den Nutzern "regelwidrig und rücksichtslos auf Gehwegen gefahren und abgestellt werden". In Würzburg haben sich die beiden Anbieter Zeus und Superpedestrian freiwillig dazu verpflichtet, nicht mehr als 100 E-Roller zum Verleih anzubieten und die Scooter so aufzustellen, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht behindert werden.