Den neuen Bischof von Würzburg einmal hautnah erleben, dazu hatten die Gläubigen aus dem katholischen Dekanat Ochsenfurt und den umliegenden Orten die Gelegenheit, als Bischof Franz Jung am Mittwoch in Aub zu Gast war.
Bei einem abendlichen Gottesdienst in der Auber Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt nutzten viele Gläubige die Gelegenheit, einen ersten Eindruck vom neuen Bischof zu gewinnen.
Entsprechend gut besucht war die Auber Stadtpfarrkirche, als der Ochsenfurter Dekan Oswald Sternagel den Diözesanbischof im zahlenmäßig kleinsten Dekanat der Diözese zu seinem Antrittsbesuch willkommen hieß.
Gemeinsam mit dem Ochsenfurter Dekan, mit Pfarrer Gregor Sauer aus Aub und den Diakonen Markus Giese und Norbert Hillenbrand zelebrierte der Bischof den abendlichen Gottesdienst.
In seiner Predigt befasste sich Bischof Jung mit dem Gebet. Meditativ ausgehend vom Gebet des Herrn, dem Vaterunser, legte der Bischof dar, dass Mittelpunkt des Gebetes nicht der Beter selbst, sondern die Gemeinschaft sein solle. Die Betonung liege auf dem "unser". Nicht einmal die eigene Gemeinde solle im Mittelpunkt stehen sondern das Reich Gottes als Ganzes. Die anstehende Erneuerung der Kirche kann nach seinen Worten nur von der Erneuerung im Gebet ausgehen.
Der Bischof wollte ausdrücklich keinen festlichen Rahmen für seinen Besuch in Aub, keine Musikkapelle und keine Festreden. Vielmehr wollte er sich ausdrücklich dem Kennenlernen der Seelsorger und des Dekanatsrates widmen.
Im Anschluss an den Gottesdienst traf sich Bischof Jung deshalb auch noch in einer weiteren Gesprächsrunde mit den Mitgliedern des Dekanatsrates. In diesem Gremium sind die Pfarrgemeinderäte des Dekanates vertreten.