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WÜRZBURG: AOK Würzburg feierte den 100. Geburtstag

WÜRZBURG

AOK Würzburg feierte den 100. Geburtstag

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    Hundert Jahre AOK Würzburg: Zu Festakt kamen (von links) MdB Paul Lehrieder, Hubertus Räde (Vize-Vorstandsvorsitzender, AOK Bayern), Kurt Versbach (Beiratsvorsitzender), Horst Keller (Direktor), Roland Lörner (Bereichsleiter Privatkunden), Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Norbert Zirnsak (Beiratsvorsitzender) und Bürgermeister Adolf Bauer.
    Hundert Jahre AOK Würzburg: Zu Festakt kamen (von links) MdB Paul Lehrieder, Hubertus Räde (Vize-Vorstandsvorsitzender, AOK Bayern), Kurt Versbach (Beiratsvorsitzender), Horst Keller (Direktor), Roland Lörner (Bereichsleiter Privatkunden), Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Norbert Zirnsak (Beiratsvorsitzender) und Bürgermeister Adolf Bauer. Foto: Foto: Wötzel

    Ein stattliches Jubiläum gibt es in diesem Jahr bei der AOK Würzburg zu feiern: Sie wurde 1914 durch den Erlass einer „Satzung der Ortskrankenkasse Würzburg” vom Magistrat der Stadt gegründet. Beim Festakt anlässlich des 100-jährigen Bestehens sprach am Dienstagabend Landtagspräsidentin Barbara Stamm, die nach eigenen Worten eine sehr enge Bindung zur AOK Bayern hat.

    1995 war es ihre Aufgabe als Sozialministerin – zusammen mit dem bayerischen DGB-Vorsitzenden Fritz Schösser –, die bestehenden 39 Ortskrankenkassen im Freistaats vom Zusammenschluss zur „AOK Bayern“ zu überzeugen. „Es gab fast keine AOK in Bayern, bei der wir damals nicht waren“, sagte Stamm in ihrer Festansprache in der AOK-Direktion am Kardinal-Faulhaber-Platz. Dort residiert die AOK seit dem Jahr 1920; sie kaufte damals das ehemalige Hotel Rügmer, weil die Räume der ersten Geschäftsstelle in der Sanderstraße ungeeignet waren.

    Vor 70 Jahren wurden die Allgemeinen Ortskrankenkassen aus Stadt und Landkreis zusammengelegt, 1943 kamen Gemünden, Karlstadt, Lohr, Marktheidenfeld, Kitzingen und Ochsenfurt dazu. Nach der totalen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg entstand das heutige Gebäude in den Jahren 1953 und1954, wurde in den 1960er Jahren erweitert und 1982 modernisiert.

    „Politik muste mithelfen“

    1995 folgte die Fusion der 39 selbstständigen AOKs, nachdem in Barbara Stamms Ministerium die entsprechende Satzung entstanden war. „Die Selbstverwaltung hat es nicht ganz alleine geschafft, die Politik musste auch mithelfen“, betonte die Landtagspräsidentin. Heute ist Würzburg eine von 39 AOK-Direktionen in Bayern mit rund 340 Mitarbeitern, 30 Azubis, 10 Geschäftsstellen, gut 150 000 Versicherten, 12 000 Firmenkunden und einem Jahresumsatz von 460 Millionen Euro.

    Der Bekanntheitsgrad der AOK in der Bevölkerung ist mit 99 Prozent noch höher als der von Bundeskanzlerin Angela Merkel, hieß es in der Veranstaltung. Rund 35 Prozent der Beschäftigten der Region sind bei der AOK krankenversichert. Barbara Stamm sprach von Marktführerschaft: „Die AOK ist für sehr viele Menschen das Synonym für Krankenkasse.“ Die AOK sei als Ansprechpartner vor Ort wichtig: „Wer ein Problem hat, der will kein Online-Formular ausfüllen oder in einer Telefon-Warteschleife hängen. Das ist eines der ganz großen Pfunde, mit denen die AOK wuchern kann.“

    Am 1. Januar 1914 löste die AOK die bis dahin bestehende Gemeinde-Krankenversicherung ab. Sie startete mit 22 000 Mitgliedern und einem Beitragssatz von 4,5 Prozent. Bis heute ist sie „ein bedeutender regionaler Wirtschaftsfaktor und investiert mehr als andere Krankenkassen in die Gesundheitsvorsorge“, betonte Bürgermeister Adolf Bauer.

    Daran soll sich auch in Zukunft nichts ändern, versprach der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, Hubertus Räde: „Wir wollen weiter vor Ort für unsere Versicherten mit unserem Service präsent sein. Wir wissen tatsächlich, wo die Leute der Schuh drückt.”

    Bayernweit über 14 Milliarden Euro pro Jahr in der Kranken- und Pflegeversicherung ließen sich nicht allein von München aus steuern, sagte Räde: „Dafür brauchen wir starke Direktionen.”

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